KREIS BIBERACH — Der meteo­ro­lo­gi­sche Winter 2021/2022 war in Deutsch­land der elfte zu warme Winter in Folge. Der Dezem­ber war hierbei noch der kältes­te Winter­mo­nat. Das meldet der Deutsche Wetter­dienst (DWD) nach ersten Auswer­tun­gen der Ergeb­nis­se seiner rund 2.000 Messsta­tio­nen. Dies zeigen auch die Winter­dien­st­ein­sät­ze der Straßen­meis­te­rei­en in Laupheim, Ochsen­hau­sen, Riedlin­gen und Warthau­sen im Landkreis Biber­ach deutlich. 

Im Rahmen eines Frühlings­fes­tes besuch­te Landrat Dr. Heiko Schmid nach zweijäh­ri­ger, coronabe­ding­ter Pause wieder die Straßen­meis­te­rei­en und zog dabei eine Bilanz des vergan­ge­nen Winter­diens­tes. „Nach dem ersten Winter­dien­st­ein­satz am 26. Novem­ber 2021 waren in diesem Winter 237 Einsät­ze für die vier Straßen­meis­te­rei­en erfor­der­lich. Im Vergleich zum voraus­ge­gan­ge­nen Jahr waren das trotz des warmen Winters über 100 Einsät­ze mehr. Im Schnitt sind im Zeitraum 2012 bis 2021 jährlich 288 Einsät­ze erfor­der­lich gewesen. Der Streu­salz­be­darf fällt mit fast fünf Tonnen etwas höher als im Vorjahr aus. Im Zeitraum 2012 bis 2021 betrug der durch­schnitt­li­che Streu­salz­be­darf rund 6,3 Tonnen. Die Ausga­ben betru­gen rund 1,6 Millio­nen Euro. Im Schnitt beträgt der Mittel­be­darf im Zeitraum 2012 bis 2021 jährlich rund 1,9 Millio­nen Euro. Ihnen allen danke ich für die ausge­zeich­ne­te Arbeit, die Sie das ganze Jahr über geleis­tet haben“, so Landrat Dr. Heiko Schmid zu den Straßenwärtern. 

Das Frühlings­fest fand in der neuen Wasch- und Pflege­hal­le der Straßen­meis­te­rei Laupheim statt. Straßen­amts­lei­ter Gunnar Volz bedank­te sich im Namen aller Straßen­wär­ter und Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter des Amtes bei Landrat Dr. Heiko Schmid für seinen immensen Einsatz gerade im Hinblick auf die Festi­gung, zukunfts­fä­hi­ge Aufstel­lung und Entwick­lung der Straßen­meis­te­rei­en. In der nächs­ten Sitzung des Ausschus­ses für Umwelt- und Technik soll der Grund­satz­be­schluss zum Neubau der Straßen­meis­te­rei Warthau­sen gefasst werden. Als kleines Zeichen der Verbun­den­heit überreich­te Gunnar Volz dem Landrat ein „Straßen­wär­ter-Männchen“ aus Schau­fel, Besen und Warnwes­te sowie einen beson­de­ren Rosenbusch.

Für den Winter­dienst auf den Bundes‑, Landes- und Kreis­stra­ßen sind die rund 90 Straßen­wär­ter verant­wort­lich. Wenn es sein muss, rücken sie bereits um 2.30 Uhr morgens von den Straßen­meis­te­rei­en in Riedlin­gen, Warthau­sen, Ochsen­hau­sen und Laupheim aus, um auf den Straßen Schnee zu räumen und Salz zu streu­en. Für den Winter­dien­st­ein­satz stehen 15 kreis­ei­ge­ne Fahrzeu­ge und 21 Fremd­fahr­zeu­ge zur Verfügung.