LINDAU – Landrat Elmar Stegmann stell­te die neue Ausstat­tung der digita­len Kfz-Werkstatt an der Staat­li­chen Berufs­schu­le in Lindau vor. „Dem Landkreis als Träger der Schule ist es ein wichti­ges Anlie­gen, dass den Schüle­rin­nen und Schülern sowie den Lehre­rin­nen und Lehrern eine sehr gute Ausstat­tung für einen möglichst praxis­na­hen Unter­richt zur Verfü­gung steht,“ so der Landrat. Dafür wurden nun über 230.000 Euro investiert.

Im Vorfeld der Verlei­hung der Gesel­len­brie­fe sowie der golde­nen Meister­brie­fe der Handwerks­kam­mer Schwa­ben am Berufs­schul­zen­trum in Lindau, wurde die neue Kfz-Werkstatt der Berufs­schu­le von Landrat Elmar Stegmann vorge­stellt. Unter anderem waren bei der Führung die Schul­lei­te­rin Antje Schubert, ihr Stell­ver­tre­ter Jens Chris­ti­an­sen sowie Studi­en­di­rek­tor Chris­ti­an Harrer anwesend. Mit der digita­len Kfz-Werkstatt ist ein moder­ner Fachun­ter­richts­raum entstan­den, in welchem Schüle­rin­nen und Schüler künftig das techni­sche Rüstzeug auf den Weg bekom­men, das sie brauchen, um in einem moder­nen Arbeits­um­feld erfolg­reich beruf­lich tätig sein zu können. Chris­ti­an Harrer, der für die Kfz-Technik am BSZ zustän­dig ist, sprach im Namen der Berufs­schu­le seinen Dank aus und beton­te die Vortei­le der Werkstatt als wichti­gen Fachun­ter­richts­raum, der nun dank Unter­stüt­zung des Landkrei­ses digita­li­siert werden konnte. „Wir werden vom Landkreis super unter­stützt“, bedank­te sich Chris­ti­an Harrer.

In der neu ausge­stat­te­ten Werkstatt findet sich der Themen­be­reich Fahrzeug­an­nah­me mit Überprü­fung von Fahrwerk und Achsver­mes­sung. In diesem Kontext wurde eine digita­le Achsver­mes­sungs­an­la­ge instal­liert. Hier können Messda­ten im Klassen­zim­mer direkt von den Schüle­rin­nen und Schülern ausge­wer­tet sowie Arbeits­plä­ne, Angebo­te, etc. digital erstellt werden. Zur Ausstat­tung gehört ferner ein digita­les ADAS-Kalibrier­sys­tem zur Überprü­fung und Justie­rung von Fahrzeu­g­as­sis­tenz­sys­te­men. Auch hier können Messda­ten direkt im Klassen­zim­mer von den Schüle­rin­nen und Schülern ausge­wer­tet werden. Ein digita­les Schein­wer­fer­ein­stell­ge­rät zur Vermes­sung und Justie­rung innova­ti­ver Schein­wer­fer­sys­te­me mit Anbin­dung an die bestehen­den Software-Lösun­gen, ist ebenfalls Teil der moder­nen Werkstatt.

Ein weite­rer Bereich, den die Werkstatt abdeckt, ist das Diagno­se-Motor­ma­nage­ment und Elektro­mo­bi­li­tät. Hierfür wurden zwei digita­le On-Board Diagno­se-Tester zur Überprü­fung auf Fahrzeug-Fehler­codes beschafft. Weiter ist die Werkstatt mit einem digita­len Abgas­mess­ge­rät und einem digita­len Klima­ser­vice­ge­rät bestückt. Ein Schulungs­mo­tor mit Diagno­se­schnitt­stel­le und Zusatz­steu­er­ge­rä­ten, Motor­dia­gno­se und Fehler­su­che mit Software am Diagno­se­rech­ner bzw. Fehler­su­che mit Diagno­se­soft­ware am Hochvolt­sys­tem, sind ebenfalls Teil der Ausstat­tung. Zusätz­lich wurde eine, für den Projekt­er­folg unver­zicht­ba­re, Hebebüh­ne beschafft.

Weite­res Equip­ment sind zwei Klassen­sät­ze à 20 Schüler-Notebooks sowie acht Lehrer­note­books mit Notebo­ok­wa­gen und eine inter­ak­ti­ve Tafel.

Insge­samt wurden in die Kfz-Werkstatt und den Fachun­ter­richts­raum über 230.000 Euro inves­tiert. Den Löwen­an­teil daran trägt der Freistaat Bayern. Landrat Stegmann dankte dem Freistaat sowie dem Kreis­tag für die Bereit­stel­lung der finan­zi­el­len Mittel: „Mit dieser Inves­ti­ti­on in unseren Bildungs­stand­ort ist das Geld bestens angelegt und unter­streicht einmal mehr unser stetes Bemühen, den Landkreis als Bildungs­re­gi­on fortlau­fend weiterzuentwickeln.“