LINDAU/BIBERACH– Am Donners­tag (7. Dezem­ber) haben Lindau­er Bundes­po­li­zis­ten einen europa­weit per Haftbe­fehl gesuch­ten Schwei­zer verhaf­tet. Bereits vor über zehn Jahren war der Mann wegen Insol­venz­ver­schlep­pung verur­teilt worden. Nun musste er eine länge­re Freiheits­stra­fe antreten. 

Eine Strei­fe der Bundes­po­li­zei kontrol­lier­te am Vormit­tag im Lindau­er Insel­bahn­hof einen schwei­ze­ri­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen. Bei der Fahndungs­über­prü­fung stell­ten die Beamten fest, dass der 65-Jähri­ge von der Staats­an­walt­schaft Ravens­burg seit über drei Jahren wegen Insol­venz­ver­schlep­pung europa­weit per Vollstre­ckungs­haft­be­fehl gesucht wurde.

Der Schwei­zer war bereits im Septem­ber 2013 vom Amtsge­richt Biber­ach zu einer Freiheits­stra­fe von andert­halb Jahren verur­teilt worden. Die Bundes­po­li­zis­ten recher­chier­ten, dass dem Haftbe­fehl insge­samt 31 Fälle von Insol­venz­ver­schlep­pung, Bankrott und Betrug zugrun­de lagen. Damals hatte der Mann eine Melde­adres­se in Wiesba­den, nun ist er aber wieder in der Schweiz wohnhaft.

Die Bundes­po­li­zis­ten liefer­ten den Verhaf­te­ten am Nachmit­tag in die Justiz­voll­zugs­an­stalt Kempten ein