FRIEDRICHSHAFEN — Am Sonntag tritt der VfB Fried­richs­ha­fen sein drittes Spiel inner­halb von acht Tagen an. Nach der überra­schen­den 1:3 Nieder­la­ge gegen die SVG Lüneburg am vergan­ge­nen Wochen­en­de und dem 0:3 am Donners­tag gegen das polni­sche Topteam Jastrzeb­ski Wegiel, machen sich Kapitän Dejan Vincic und Co. am Samstag auf die Reise, um am Sonntag (12. März, 17:30 Uhr, live auf TWITCH) gegen den Tabel­len­vier­ten SWD power­vol­leys Düren zu bestehen. 

Die vorletz­te Zwischen­run­den­par­tie ist dabei eine bedeu­ten­de Weichen­stel­lung für die anste­hen­den Playoffs. Die Zeit zwischen dem Champi­ons League-Spiel gegen Jastrzeb­ski Wegiel am Donners­tag und der Bundes­li­ga-Partie gegen die SWD power­vol­leys Düren am Sonntag beträgt keine 72 Stunden. Deshalb und auch weil am Samstag­abend aufgrund einer Veran­stal­tung in der Arena Kreis Düren kein Training möglich ist, musste Cheftrai­ner Mark Lebedew den obliga­to­ri­schen freien Tag nach einem Spiel strei­chen. „Wir haben nicht voll trainiert, aber schon ein paar Sachen gemacht“, erzählt er. „Wir haben zwei Trainings­ein­hei­ten, um uns auf Düren vorzu­be­rei­ten. Das ist nicht ideal, aber damit müssen wir umgehen.“

Dies gilt auch für die 0:3 Nieder­la­ge gegen Jastrzeb­ski Wegiel. „Wir waren schon enttäuscht vom Ergeb­nis“, sagt Lebedew, der aber auch anerken­nen muss, dass das polni­sche Spitzen­team einen Sahnetag aufs Parkett brach­te. „Wir haben über viele Phasen gut gespielt, auch wenn man das am Ende auf der Anzei­ge­ta­fel nicht gesehen hat“, bleibt er optimis­tisch. „Wir wurden nicht so richtig belohnt, aber das passiert eben auch mal.“

Fried­richs­ha­fen fährt mit ein paar Verlet­zungs­sor­gen nach Düren. Die Verlet­zun­gen von Marcus Böhme, Nikola Pekovic und Miguel Marti­nez lassen keinen Einsatz zu. „Der Rest hat aber nur kleine­re Blessu­ren, das wird schon gehen“, so Lebedew. Für ihn ist wichti­ger, dass die Häfler mit einer gesun­den Einstel­lung in die Partie gehen. „Gegen­über der Nieder­la­ge zuhau­se gegen Düren, müssen wir vor allem konstan­ter spielen und in den entschei­den­den Momen­ten voll da sein. Es kann schon entschei­dend sein, wie wir in das Spiel starten.“

Aber auch in Düren ist nicht alles eitel Sonnen­schein. Nach dem verlo­re­nen Pokal­fi­na­le gegen Berlin und ein paar Störge­räu­schen hinter den Kulis­sen, wurde Cheftrai­ner Rafal Murcz­kie­wicz freige­stellt. Shooting­star Erik Röhrs fällt verletzt aus. Ob die Diago­nal­an­g­rei­fer Sebas­ti­an Gevert und Filip John, die zuletzt ebenfalls ausfie­len, wieder an Board sein werden, dazu hält sich der neue Chef Björn Arne Alber bedeckt.

Der Gewin­ner der Partie hätte es noch in der Hand, den zweiten Platz – und damit Heimrecht im Viertel- und Halbfi­na­le – vor den Playoffs anzugrei­fen. Im Moment trennt Fried­richs­ha­fen und Düren auf den Rängen drei und vier nur ein Punkt. Der Zweit­plat­zier­te Lüneburg ist nur einen Punkt vor den Häflern. Die endgül­ti­ge Entschei­dung wird aber erst am kommen­den Wochen­en­de fallen, wenn der VfB zuhau­se gegen Berlin ran muss und sich gleich­zei­tig Düren und die SVG Lüneburg duellieren.