LINDAU — Normalerweise füllen sie ganze Stadthallen oder lassen es bei Fernsehauftritten krachen – aber diesmal haben „Conny und die Sonntagsfahrer“ den pittoresken Garten des Maria-Martha-Stifts zum Klingen gebracht. Die Formation aus Conny und drei Musikern ließ mit ihren Interpretationen deutscher Klassiker die Wirtschaftswunderzeit wieder aufleben. Und traf damit bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenheims voll ins Schwarze. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Senioren nichts mehr auf ihren Stühlen hielt und zu tanzen anfingen.
Möglich gemacht hatte diesen prominenten Musikgenuss der Bezirk Schwaben. Bezirksrätin Christine Rietzler verloste in ihrer Funktion als Pflegebeauftragte zehn Konzerte der Musikgruppe. Das Maria-Martha-Stift hatte sich beworben – und Glück gehabt. Denn Künstler solchen Kalibers könnten sich Pflegeeinrichtungen nur schwer leisten.
Nach den schwierigen Monaten der Corona-Pandemie war das sommerliche Musik-Vergnügen nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses am Kleinen See ein echter Lichtblick – auch Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feierten unter dem Eindruck eines warmen Sommertags eine mitreißende Schlager-Party. Mit Liedern wie „Komm ein bisschen mit nach Italien“, „Schön war die Zeit“ oder „Zwei kleine Italiener“ schwelgte das gerührte Publikum in Erinnerungen – und in frischen Sommer-Cocktails samt Eisbechern.