DETTINGEN AN DER ILLER (dpa) — Nach dem tödli­chen Unfall eines Klein­bus­ses auf der Autobahn 7 sitzen der Fahrer und der Beifah­rer in Unter­su­chungs­haft. Die beiden 19 und 23 Jahre alten Männer stünden im Verdacht, die anderen Insas­sen illegal nach Deutsch­land gebracht zu haben, teilten die Polizei und die Staats­an­walt­schaft Ravens­burg am Freitag mit. 

Die beiden Männer waren bei dem Unfall am Donners­tag leicht verletzt worden. Ein Mitfah­rer starb, fünf weite­re wurden zum Teil schwer verletzt. Bei allen Insas­sen handel­te es sich den Angaben zufol­ge um indische Staats­an­ge­hö­ri­ge. Ob weite­re Menschen in dem Klein­bus gewesen seien, werde noch ermittelt.

Der Klein­bus war am frühen Donners­tag­mor­gen auf der Höhe von Dettin­gen an der Iller (Landkreis Biber­ach) bei einem Überhol­ver­such gegen einen Sattel­zug gefah­ren, darauf­hin von der Straße abgekom­men, durch einen Wildschutz­zaun gebro­chen und auf einen Acker gefah­ren. Dort überschlug sich das Fahrzeug. Einer der Insas­sen starb trotz sofor­ti­ger medizi­ni­scher Versorgung.