RAVENSBURG (dpa) — Die Nachfra­ge nach Puzzles und Gesell­schafts­spie­len hat nach der Pande­mie deutlich abgenom­men. Das bekommt auch der Spiele­her­stel­ler Ravens­bur­ger zu spüren. Der Umsatz der oberschwä­bi­schen Gruppe sank im vergan­ge­nen Jahr um sechs Prozent auf 598 Millio­nen Euro, wie das Unter­neh­men am Diens­tag mitteil­te. Eine gesun­ke­ne Kaufkraft und die wirtschaft­li­che Unsicher­heit der Verbrau­cher seien Gründe dafür, sagte Vorstands­chef Clemens Maier. Verglei­che man die Zahlen mit den Vor-Corona-Werten, sei der Konzern mit einem Plus von 14 Prozent aber auf Wachs­tums­kurs geblieben.

Nach extre­men Steige­run­gen vor allem im ersten Corona-Jahr 2020 nahm auch das Puzzle-Geschäft 2022 mit 13 Prozent wieder deutlich ab. Vergleicht man die Zahlen 2019 ergibt sich ein Wachs­tum von 27 Prozent. Die Begeis­te­rung für Puzzles sei auch nach den Lockdowns geblie­ben, schrieb das Unter­neh­men. Mit Neuhei­ten wie Holz-Puzzles und Krimi-Puzzles, bei denen Hinwei­se versteckt sind, will Ravens­bur­ger eines seiner Kernge­schäf­te ausbau­en. Für das Jahr 2023 wollte das Unter­neh­men keine Progno­se abgeben. Aber man hoffe auf wieder steigen­de Umsät­ze, sagte Meier.