MICHELWINNADEN — Der Natur­lehr­pfad Rißur­sprung ist nun offizi­ell eröff­net und für inter­es­sier­te Besucher zugäng­lich. Die Arbeits­grup­pe Natur­lehr­pfad Rißur­sprung hatte mit der Ortschafts­ver­wal­tung in den letzten zwei Jahren mit viel Eigen­in­itia­ti­ve und mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung der Firma Saluvet sowie handwerk­li­cher Hilfe einer ortsan­säs­si­gen Schrei­ne­rei an der Sache gearbeitet.

Zwar war zuerst ein deutlich länge­rer Parcours, der auch den Staats­forst mit einge­schlos­sen hätte, geplant gewesen, doch schei­ter­te dieses Vorha­ben an wechseln­den Zustän­dig­kei­ten. Zusam­men mit Stadt­förs­ter Martin Nuber wurde jedoch auf städti­schem Grund eine für alle zufrie­den­stel­len­de Lösung gefunden.

Ortsvor­ste­her Frieder Skowron­ski konnte am Samstag, 29. Septem­ber, zahlrei­che Besucher – darun­ter auch der Geschäfts­füh­rer der Firma Saluvet, Volker Schwarz, sowe Bürger­meis­ter Matthi­as Henne mit Familie und den städti­schen Fachbe­reichs­lei­ter für Wirtschaft Touris­mus und Kultur, Walter Gschwind, am Parkplatz beim Pfarr­haus begrüßen.

Nach einem kurzen Spazier­weg, der die Gruppe am Burgwei­her entlang zum Ortsein­gang und weiter Richtung Rißquel­le führte, war es die Aufga­be von Matthi­as Henne und Volker Schwarz, die am Eingang zum Pfad platzier­ten Steine mit der Aufschrift „Herzlich Willkom­men“ aus dem Weg zu räumen. 

Die Kinder waren allen voran auf Entde­ckungs­tour. Und schon kurz nach Eintritt in den natur­be­las­se­nen Wald wurden sie fündig: Hier stehen die ersten Tafeln, die über die Baum- und Wasser­be­woh­ner infor­mie­ren und zum Spiel mit Materi­al aus dem Wald anregen.
Eine Brücke galt es zu überque­ren, bevor die neu gestal­te­te Schutz­hüt­te am Rißur­sprung gestürmt wurde. Hier hatte die Familie Bergmann mit heimi­schem Apfel­saft aus dem eigenen Keller und Zopf aus dem Dorfla­den eine liebe­voll gestal­te­te Stärkungs­sta­ti­on aufgebaut.

Sowohl Bürger­meis­ter Matthi­as Henne als auch Ortsvor­ste­her Frieder Skowron­ski nutzten hier nochmals die Gelegen­heit, der Arbeits­grup­pe für ihr Engage­ment und ihre Ausdau­er im Sinne dieses vorbild­li­chen Projekts zu danken.

Leich­ter Niesel­re­gen beschleu­nig­te bei manchem dann die Schrit­te im zweiten Abschnitt des Lehrpfa­des, der unter anderem ein Insek­ten­ho­tel, ein Waldte­le­fon, einen Blind­pfad und ein Fernrohr zum Entde­cken einiger Wildtie­re am gegen­über­lie­gen­den Waldsaum, bereit­hält. Begeis­tert nutzten vor allem die Jünge­ren den Klöppel des Dendro­phons, um den verschie­de­nen Holzar­ten Töne zu entlocken.
Für alle war klar: Wir kommen wieder! Denn es gibt noch viel zu entde­cken, und bei dann hoffent­lich trocke­nem Wetter ist der Natur­lehr­pfad ein lohnen­des Ausflugs­ziel für alle Alters­grup­pen. Die durch­weg positi­ve Resonanz im Nachgang belohn­te den Einsatz der an der gemein­sa­men Aktion betei­lig­ten Bürger.

Natur­lehr­pfad Rißur­sprung Infor­ma­tio­nen in Kürze

Ausgangs­punkt: Parkplatz am Pfarr­haus, Burgwei­her­stra­ße 1, Michelwinnaden

Gehzeit: etwa eine Stunde

Festes Schuh­werk ist von Vorteil, da der Biber den Weg manch­mal zum Erleb­nis­pfad umgestaltet.

Mehr als 20 Klapp­ta­feln mit Wissens­wer­tem zur Tier- und Pflan­zen- bezie­hungs­wei­se Baumwelt säumen den Weg und führen die Besucher durch Teile eines Bannwal­des, über Wiesen und Feldwe­ge sowie zu einem arten­rei­chen jungen Aufwuchs. Sie infor­mie­ren und regen zum Spiel im Wald an.

Bitte an die Besucher: Gehen Sie behut­sam mit der Natur und der Einrich­tung um.