FRIEDRICHSHAFEN — Die Boden­see-Schiffs­be­trie­be (BSB) sanie­ren die Hafen­mau­er in Fried­richs­ha­fen: Im ersten Schritt tauscht ein Stein­re­stau­ra­tor mit Hilfe der Wasser­bau­er der BSB mehre­re Steine an der Mauer zwischen Katama­ran-Anleger und Außen­mo­le sowie an der Außen­mo­le selbst aus. Bei den Arbei­ten geht es vor allem um die Stabi­li­tät der Mauer: „Die Sandstein­mau­er bildet einen stabi­len Schutz­wall und verhin­dert das Ausschwem­men des Erdreichs dahin­ter“, erklärt Wini Maubach von der Abtei­lung Bau und Immobi­li­en der Stadt­wer­ke Konstanz, der das Projekt organi­siert. Die Mauer wird so nach und nach erneuert.

Heraus­for­dernd ist, dass die Arbei­ten immer spontan erfol­gen müssen: „Die Zeiten gibt uns der See vor. Das Wasser muss so niedrig sein, dass die Steine im Trocke­nen liegen. Dies ist meistens im Winter,“ so Wini Maubach. Außer­dem darf die Außen­tem­pe­ra­tur nicht unter den Gefrier­punkt fallen, da sonst der Mörtel nicht trock­net. Und es darf keinen Wind geben: „Wenn alle Bedin­gun­gen erfüllt sind, dann führen wir diese Arbei­ten aus.“

Die Wasser­bau­er der BSB rücken für die Arbei­ten mit voller Ausrüs­tung an: Sie sind mit einem kleinen Arbeits­boot, zwei Schwimm­pon­tons und dem großen Arbeits­schiff „Fried­richs­ha­fen“ vor Ort. Letzte­res ist mit einem Kran ausge­stat­tet, der die bis zu 300 Kilogramm schwe­ren Steine platzie­ren kann. Die Steine selbst wurden bereits im Sommer ausge­mes­sen und im Stein­bruch in Rorschach ausge­schnit­ten. Der Steine­re­stau­ra­tor Natur­stei­ne Schrei­ner in Allens­bach hat die Steine vorbe­rei­tet und in Form gebracht.