BAD WALDSEE — „Ich bedan­ke mich bei Ihnen allen für das gute Mitein­an­der, für konstruk­ti­ve Gesprä­che, sachlich geführ­te Diskus­sio­nen und Rückmel­dun­gen. Ich freue mich und bin dankbar, Ihr Oberbür­ger­meis­ter sein zu können, und wünsche Ihnen und unserer Stadt für das kommen­de Jahr alles erdenk­lich Gute und den Frieden ins Herz“, sagte Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne am Ende des Neujahrs­emp­fangs der Großen Kreis­stadt Bad Waldsee. Voraus­ge­gan­gen war eine infor­ma­ti­ve Neujahrs­fei­er mit Rückblick auf das vergan­ge­ne Jahr, einem Ausblick auf die vielen Projek­te im Jahr 2024, einem Vortrag zum Thema Klima­wen­de sowie als Höhepunkt die Verlei­hung der Landes­eh­ren­na­del und der Ehren­amts­me­dail­len an verdien­te Bürge­rin­nen und Bürger der Stadt.

Rund 550 Bürge­rin­nen und Bürger sowie Gäste kamen am Sonntag, den 14. Januar, zum Neujahrs­emp­fang der Großen Kreis­stadt Bad Waldsee in die Durles­bach­hal­le in Reute. Gelei­tet vom roten Teppich wurden die Gäste von den glücks­brin­gen­den Schorn­stein­fe­gern der Region sowie Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne, seiner Frau Sarah-Jane und Bürger­meis­te­rin Monika Ludy begrüßt. Unter den Gästen waren auch die Abgeord­ne­ten Norbert Lins, Axel Müller und Petra Krebs.

Oberbür­ger­meis­ter Henne dankte zu Beginn seiner Rede allen, die zum Gelin­gen des Neujahrs­emp­fangs beigetra­gen haben. Im Rückblick auf das vergan­ge­ne Jahr 2023 reflek­tier­te Henne über weltwei­te Heraus­for­de­run­gen, insbe­son­de­re den Krieg in der Ukrai­ne und den Konflikt zwischen Israel und der Hamas. Er thema­ti­sier­te auch die Belas­tun­gen für Landwir­te und warnte vor einer Radika­li­sie­rung, während er zur Legiti­mi­tät von Protes­ten in einer Demokra­tie mahnte.

Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne hob das positi­ve und vertrau­ens­vol­le Engage­ment vieler Bürge­rin­nen und Bürger sowie verschie­de­ner Organi­sa­tio­nen hervor und beton­te dabei die Bedeu­tung von Zusam­men­halt, Kreati­vi­tät und gutem Willen, um Lösun­gen für neue Proble­me zu finden. Weiter­hin erinner­te er daran, dass Bad Waldsee in den vergan­ge­nen Jahren als „Bau“-Waldsee bezeich­net wurde, aufgrund der zahlrei­chen Baustel­len in der Stadt. In diesem Zusam­men­hang berich­te­te er von den vielen Fortschrit­ten, insbe­son­de­re im städte­bau­li­chen Großpro­jekt „Altstadt für Alle“ auf dem Graben­mühl­platz, das nahezu abgeschlos­sen ist. Auch über die General­sa­nie­rung des frühe­ren Finanz­amts zum Verwal­tungs­ge­bäu­de, der Ausbau des Nahwär­me­net­zes der Stadt­wer­ke, der Fortschritt beim kommu­na­len Breit­band­netz, der Ausbau der Radwe­ge, die Erschlie­ßung des Gewer­be­ge­biets Wasser­stall sowie die Auszeich­nung als Fair-Trade-Stadt und mit dem Klima- und Umwelt­preis, dem European Energy Award in Gold, wurde informiert.

Weiter beleuch­te­te der Oberbür­ger­meis­ter die sozia­len Aufga­ben der Stadt, insbe­son­de­re im Bereich Bildung. Es wurden 2023 neue Kinder­gar­ten­grup­pen eröff­net, weite­re sind für dieses Jahr geplant, wie etwa der Anbau an den Kinder­gar­ten Gaisbeu­ren sowie Gruppen für den Waldkin­der­gar­ten. Auch der Erwei­te­rungs­bau des Gymna­si­ums wird in diesem Jahr beginnen.

Auf der Leinwand wurden passend zu den einzel­nen Gescheh­nis­sen Fotos gezeigt, sodass die Zuhörer zusätz­lich zur Rede auch bildlich das Jahr 2023 Revue passie­ren lassen konnten und sich an die vielen tollen Momen­te oder wichti­gen Ereig­nis­se erinnern konnten.

In seiner Rede thema­ti­sier­te das Stadt­ober­haupt auch die Heraus­for­de­run­gen im ländli­chen Raum, insbe­son­de­re im Bereich der Gesund­heits­ver­sor­gung. Dabei sprach er auch die Bemühun­gen im Bereich des MVZ und des PVZ sowie der Hausarzt­ver­sor­gung an. Froh sei er, dass Dr. Boris Pfanz­agl-Vulic aus Bad Wurzach zumin­dest einen Teil der Patien­ten, die nach der Schlie­ßung ihrer seithe­ri­gen Praxen sonst ohne Hausarzt dagestan­den wären, übernimmt. Dennoch würden dringend weite­re Hausärz­te gesucht: „Sollten Ihnen, meine Damen und Herren, Medizi­ner bekannt sein, die sich in unserer wunder­ba­ren Stadt nieder­las­sen möchten, können Sie diese gerne an mich persön­lich verwei­sen“, so Matthi­as Henne.

Mit Begeis­te­rung berich­te­te der Oberbür­ger­meis­ter auch über die zahlrei­chen Aktivi­tä­ten der Verei­ne und Organi­sa­tio­nen in der Stadt und den Ortschaf­ten – verbun­den mit einem großen Dank an alle Ehren­amt­li­chen. Ein herzli­cher Dank ging ebenfalls an die Gemein­de- und Ortschafts­rä­te für ihre hervor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit zum Wohle der Stadt sowie an die Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung und der Städti­schen Betriebe.

Oberbür­ger­meis­ter Henne appel­lier­te in seiner Rede an die Mitver­ant­wor­tung und Eigen­ver­ant­wor­tung der Bürger, um gemein­sam die Heraus­for­de­run­gen der Zukunft zu bewäl­ti­gen. Er beton­te die Bedeu­tung des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halts sowie die Bereit­schaft, Verant­wor­tung zu überneh­men. Er bedank­te sich bei den Bürgern für das gute Mitein­an­der und schloss mit den Wünschen für ein erfolg­rei­ches und fried­li­ches Jahr 2024.

Anschlie­ßend rief er den Gastred­ner des Tages, den Vorstands­vor­sit­zen­den der EnBW, Andre­as Schell, auf die Bühne und übergab das Wort. Andre­as Schell infor­mier­te über die zurück­lie­gen­de Heraus­for­de­rung der Energie­man­gel­la­ge: „Es ist uns gemein­sam in Deutsch­land gelun­gen, eine echte Energie­kri­se zu verhin­dern.“ Anschlie­ßend ging er auf die bevor­ste­hen­den Heraus­for­de­run­gen der Energie­wen­de 2035 ein und infor­mier­te über die bishe­ri­gen Bemühun­gen sowie die kommen­den Schrit­te und Aufga­ben. Der Energie­kon­zern würde dabei die sechs großen Themen­kom­ple­xe – vom Ausbau der Erneu­er­ba­ren Energien über den Ausbau des Übertra­gungs­net­zes bis hin zur Trans­for­ma­ti­on zu Wasser­stoff – behan­deln. Auch das Thema Versor­gungs­si­cher­heit wurde beleuchtet.

Anschlie­ßend gab es eine kurze Pause, damit sich die Gäste aufwär­men konnten, denn leider fiel am Abend vor der Veran­stal­tung die Heizan­la­ge der Durles­bach­hal­le aus. Gut gestärkt und aufge­wärmt folgte der nächs­te Höhepunkt: die Ehrungen.

Landes­eh­ren­na­del für Frau Marian­ne Jocham

Die Landes­eh­ren­na­del erhielt Marian­ne Jocham, eine langjäh­rig engagier­te Mitbür­ge­rin und ehema­li­ge Lehre­rin der Realschu­le. Ihr wurde für ihr heraus­ra­gen­des ehren­amt­li­ches Wirken die Landes­eh­ren­na­del des Landes Baden-Württem­berg verlie­hen. Die Verlei­hung übernahm Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne, der auch auf ihre vielfäl­ti­gen Verdiens­te zurück­blick­te. Marian­ne Jocham trug bereits in jungen Jahren zum kultu­rel­len Leben der Stadt bei, insbe­son­de­re im Bereich des „Am-Vieh-Theaters“, wo sie zunächst als Schau­spie­le­rin agier­te und später hinter den Kulis­sen als Souffleu­se und Mitglied der Vorstand­schaft tätig war. Ihre über 18-jähri­ge Vorstand­schafts­mit­glied­schaft im Kultur­ver­ein „Spektrum K“ zeugt von einem langjäh­ri­gen, konti­nu­ier­li­chen sowie überdurch­schnitt­li­chen Engage­ment. Als Lehre­rin an der Realschu­le prägte Frau Jocham ganze Genera­tio­nen von Schülern in den Fächern Deutsch und Kunst. Unter ihrer Feder­füh­rung wurde die Schüler­zei­tung „Müllei­mer“ ins Leben gerufen und über viele Jahre betreut. Ebenso leite­te sie die Theater-AG und trug so maßgeb­lich zur Bildung und Begeis­te­rung junger Menschen für Kunst und Kultur bei. Ein beson­de­res Highlight ihres Engage­ments war die Initi­ie­rung des Projekts „Museum trifft Schule“, das in Bad Waldsee über zehn Jahre lang eine schul­über­grei­fen­de Projekt­wo­che ermög­lich­te. Hierbei schufen die Schüler der achten Klassen gemein­sam eine Ausstel­lung mit ihren Werken, die im Museum im Kornhaus präsen­tiert wurden. Das Projekt erhielt sogar den ersten Schul­kul­tur­preis der Bildungs­stif­tung Bad Waldsee im Jahr 2012. Nach ihrem Eintritt in den Ruhestand vor einigen Jahren engagier­te sich Marian­ne Jocham weiter­hin für die Förde­rung junger Kunst und Kultur. Seit über zehn Jahren ist sie Mitglied des Stadt­ki­nos Seene­ma, wo sie als 2. Vorstän­din und Kurato­rin für Ausstel­lun­gen fungiert. Unter ihrer Leitung fanden erfolg­rei­che Ausstel­lun­gen wie „Farben­froh und vielfäl­tig“ oder „Augen­Bli­cke“ statt, die das Ergeb­nis ihres langjäh­ri­gen Engage­ments und ihrer Liebe zur Kunst sind. “Liebe Frau Jocham, Menschen wie Sie berei­chern unser Leben, machen es liebens- und lebens­wert. Sie erwei­tern Horizon­te, nicht nur von jungen Menschen”, lobt Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne den Einsatz für die Mitmenschen.

Verlei­hung der Ehren­amts­me­dail­le der Stadt Bad Waldsee

Ebenfalls im Rahmen des Neujahrs­emp­fangs zeich­ne­te Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne drei weite­re beson­ders engagier­te Bürge­rin­nen und Bürger für deren Wirken aus, und zwar mit der Ehren­amts­me­dail­le der Großen Kreis­stadt Bad Waldsee. Die Verlei­hung erfolg­te auf Beschluss des Gemein­de­rats, der aus einer Vielzahl heraus­ra­gen­der Vorschlä­ge drei Perso­nen auswähl­te, die sich durch ihr ehren­amt­li­ches Engage­ment in verschie­de­nen Berei­chen beson­ders hervor­ge­tan haben.

Chris­ta Göbel: Eine Kultur- und Sozialpionierin

Die erste Ausge­zeich­ne­te ist Chris­ta Göbel, die gemein­sam mit ihrem Mann Andre­as aktiv in der Genos­sen­schaft des Stadt­ki­nos Seene­ma tätig ist. Insbe­son­de­re ihr Einsatz als die treiben­de Kraft hinter dem Senio­ren­ki­no wurde dabei gewür­digt und Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne verriet zudem, dass dabei ihr selbst­ge­ba­cke­ner Kuchen zu einer bedeu­ten­den Tradi­ti­on gewor­den ist. Chris­ta Göbel war zudem viele Jahre als Lehre­rin an der Eugen-Bolz-Schule tätig, wo sie ganze Schüler­ge­nera­tio­nen für das Dreikö­nigs­sin­gen des Kinder­mis­si­ons­wer­kes motivier­te und die Stern­sin­ger­grup­pen in Bad Waldsee leite­te. Ihr über die Stadt­gren­zen hinaus­rei­chen­des Engage­ment für globa­le Gerech­tig­keit zeigt sich in ihrer Rolle als Mitbe­grün­de­rin und Vorsit­zen­de der Arbeits­ge­mein­schaft „Eine Welt“. Seit über 30 Jahren setzt sie sich für eine faire­re Entloh­nung weltweit ein, und der von ihr mitge­grün­de­te Weltla­den bietet seit über 30 Jahren Produk­te aus dem globa­len Süden mit fairer Entloh­nung an. Die Stadt Bad Waldsee trägt seit zehn Jahren den Titel „Fairtrade-Stadt“, ein Erfolg, zu dem Chris­ta Göbel maßgeb­lich beigetra­gen hat. Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne beton­te zudem in seiner Lauda­tio, dass der Faire Handel, dank Menschen wie Frau Göbel, nicht nur eine visio­nä­re Idee von wenigen Idealis­ten ist, sondern mittler­wei­le von der breiten Bevöl­ke­rung, insbe­son­de­re den jünge­ren Genera­tio­nen, anerkannt und als Teil des Konsum­ver­hal­tens betrach­tet wird. “Für Ihren großen Einsatz für die Menschen im globa­len Süden dieser Erde, aber auch für die Nachhal­tig­keit und den damit einher­ge­hen­den Erhalt unseres schönen Lebens in unserer schönen Stadt möchten wir uns mit der Verlei­hung der Ehren­amts­me­dail­le bei Ihnen bedan­ken”, so Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne.

Katha­ri­na Teilhof: Wärme und Hilfe für Bedürftige

Die zweite Geehr­te ist Katha­ri­na Teilhof, die leider nicht persön­lich anwesend sein konnte, wie Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne sehr bedau­er­te. Dennoch wurde ihre heraus­ra­gen­de ehren­amt­li­che Arbeit gewür­digt, die sich vor allem auf die Unter­stüt­zung armer und bedürf­ti­ger Menschen in Bad Waldsee konzen­triert. Katha­ri­na Teilhof engagiert sich seit vielen Jahren in der Kleider­stu­be im Dachs­weg und im Café Global, wo sie für die Bedürf­ti­gen, unabhän­gig von Herkunft und Hinter­grund, da ist. Beson­ders auch ihr Einsatz für die Menschen, die vor Krieg und Not in der Ukrai­ne nach Bad Waldsee geflüch­tet sind, hob der Oberbür­ger­meis­ter in seiner Lauda­tio hervor. 

Katha­ri­na Teilhof feier­te im gleichen Jahr das 15-jähri­ge Jubilä­um des Vereins Suppen­kü­che Kloster­st­üb­le, bei dem sie seit Beginn nahezu täglich im Einsatz ist. Sie leistet viel Gutes, und dies nicht nur in der Weihnachts­zeit, sondern sehr konti­nu­ier­lich und dauer­haft. “Katha­ri­na Teilhof leistet einen wertvol­len Beitrag zur Verbes­se­rung und Linde­rung von Notla­gen, konkret, vor Ort und oft ganz leise im Hinter­grund. Dafür möchte ich mich im Namen des Gemein­de­rats, aber auch im Namen der Mensch­lich­keit und vor allem auch ganz persön­lich bei Frau Teilhof bedan­ken”, unter­streicht Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne.

Gerhard Frick: Ein Brauch­tums­pfle­ger der Superlative

Die dritte Auszeich­nung mit der Bürger­me­dail­le wurde Gerhard Frick zuteil, der als engagier­ter Mitbür­ger im Bereich Brauch­tum und Fasnet in Bad Waldsee und Urbach aktiv ist. Sein langjäh­ri­ges Engage­ment als „Nikolaus“ in Mittel­ur­bach, seine aktive Teilnah­me im Fanfa­ren­zug Bad Waldsee sowie seine zehnjäh­ri­ge Tätig­keit als Jugend­lei­ter prägen sein ehren­amt­li­ches Wirken. Zudem ist er Mitglied der Urbacher Funken­bau­ern und setzt sich ehren­amt­lich für die Pflege und den Erhalt der Burgrui­ne Neuwald­see ein. Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne hob in seiner Lauda­tio hervor, dass Gerhard Frick nicht nur in Urbach, sondern auch in der Narren­zunft Bad Waldsee aktiv ist. Seit 50 Jahren ist er bei den König­s­tä­ler Narren dabei, und ohne seine Rolle als Zunft­meis­ter „Gere“ ist die Urbacher Fasnet seit 25 Jahren undenkbar.

Großer Beifall für alle Geehrten

Von den anwesen­den Gästen gab es großen Beifall für die beein­dru­cken­den Leistun­gen und das vorbild­li­che Engage­ment aller vier Geehr­ten. Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne dankte den Ausge­zeich­ne­ten für ihre heraus­ra­gen­den Beiträ­ge zum Gemein­wohl und hob hervor, dass ihre ehren­amt­li­chen Tätig­kei­ten das sozia­le und kultu­rel­le Leben der Stadt nachhal­tig berei­chert haben. “Lieber Herr Frick, wer in Stadt und Land auf so vielfäl­ti­ge und langjäh­ri­ge Weise so viel Gutes tut, hat eine öffent­li­che Anerken­nung wahrlich verdient. Das hat auch der Gemein­de­rat gesehen, so dass ich Ihnen nun die Ehren­amts­me­dail­le der Stadt Bad Waldsee überrei­chen darf. Herzli­chen Glück­wunsch!”, freut sich Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne.