AULENDORF – Am Donners­tag wurden im Rahmen einer Lehrab­schluss­fei­er im Hofgar­ten­saal in Aulen­dorf die Gesel­len­brie­fe an die frisch­ge­ba­cke­nen Gesel­len im Bäcker-Handwerk überreicht. 

Der Obermeis­ter der Bäcker-Innung Ravens­burg, Werner Leser, begrüß­te in diesem Jahr nur die Teilneh­mer der Bäcker-Innun­gen Ravens­burg und Biber­ach, da sich die Innung aus Fried­richs­ha­fen in diesem Jahr für eine eigene Abschluss­fei­er entschie­den hatte. 

„Ihr macht mit Sorgfalt, Quali­tät und Hinga­be aus einfa­chen Zutaten ein Geschmacks­er­leb­nis“, so beschrieb Leser treffend die Arbeit in der Backstu­be. Nur mit Quali­tät und Klasse könne das Bäcker­hand­werk auch in Zukunft bestehen war sein Appell an die jungen Gesel­len. Im Hinblick auf die Aufga­be der Bäcke­rei­fach­ver­käu­fe­rin­nen stell­te er fest, dass man den Kunden an der Theke ein Lächeln ins Gesicht zaubern müsse und dies weder der Discoun­ter noch die KI könnten. „Das Bäcker­hand­werk ist schwä­bi­sche Landkul­tur und mit Leiden­schaft und Neugier könnt ihr das in die Zukunft führen“, mit diesem Blick in die Zukunft beende­te der Obermeis­ter seine Begrüßung.

Konrad Zimmer­mann, ehren­amt­li­cher Stell­ver­tre­ter des Bürger­meis­ters der Stadt Aulen­dorf stell­te in seinem Grußwort heraus, dass die Berufs­wahl keine einfa­che Entschei­dung im Leben eines Jugend­li­chen sei, aber der Beruf des Bäckers eine sehr gute Wahl sei, da man die Produk­te sehen, riechen und schme­cken könne.

Als Vertre­te­rin der Gewerb­li­chen Schule Ravens­burg beton­te Nadine Gimmler, dass die beruf­li­che und persön­li­che Weiter­ent­wick­lung ein sehr wichti­ger Punkt bei der Ausbil­dung sei. „Ihr steht an der Schwel­le zu neuen Heraus­for­de­run­gen, was ihr damit macht ist Eure Entschei­dung, aber denkt daran, man lernt nie aus und gebt Euch auf keinem Fall mit dem Erreich­ten zufrie­den“, so appel­lier­te Gimmler.

Der Prüfungs­vor­sit­zen­de Gerold Heinzel­mann wies darauf hin, dass sich die Zeiten im Bäcker­hand­werk geändert hätten, da in diesem Jahr auch einige Prüflin­ge nicht bestan­den haben. Dies erklä­re sich aber haupt­säch­lich durch die hohe Quote an Flücht­lin­gen die eine Ausbil­dung absol­viert hätten. Leider konnten dabei aber bedingt durch die Corona-Pande­mie nicht ausrei­chend Sprach­kur­se statt­fin­den und dies sei dann leider für viele zu einem Problem bei der Prüfung geworden. 

Werner Leser und Alexan­der Keim, seines Zeichens Obermeis­ter der Bäcker-Innung Biber­ach überreich­ten im Anschluss die Gesellenbriefe.

Bäcker-Innung Ravens­burg:

Bäcker/in: Amadeo Dörrer, Latifou Kpegouni und Felice Witzke von der Bäcke­rei Fidelis­bäck in Wangen, Lous Sebas­ti­an Miklo von der Bäcke­rei Benedikt Oberho­fer in Weingar­ten und Basirou Saine von der Bäcke­rei Basirou Saine in Ravensburg.

Verkauf: Mateja Freimut und Vanes­sa Weber von der Bäcke­rei Flori­an Hepp in Bad Waldsee/Reute, Anna Makee­va und Lucio Bühler von der Bäcke­rei Hamma in Ravens­burg, Merle Benzin­ger von der Bäcke­rei Mayer in Isny und Fatma­tu Zehra Sentürk von der Bäcke­rei Hausmann in Wolpertswende.

Bäcker-Innung Biber­ach:

Bäcker/in: Mariet­ta Braun­ger von der Bäcke­rei Stefan Mast in Laupheim, Corina Eulitz von der Bäcke­rei Eisin­ger in Biber­ach, Luca Willbur­ger von der Bäcke­rei Werner Vorhau­er in Mieting­en und Raid Nicevic von der Bäcke­rei Raid Nicevic in Laupheim.
Preis­trä­ge­rin mit einem beson­ders guten Noten­durch­schnitt: Corina Eulitz von der Bäcke­rei Eisin­ger in Biberach.

Verkauf: Aileen Braun vom Stadt­ca­fe Hampp in Ochsen­hau­sen und Aylin Merkit von der Bäcke­rei Zoll in Ummendorf.

Bilder: Oliver Hofmann