RAVENSBURG — Dank eines mannschaft­lich geschlos­se­nen Auftritts im siebten und entschei­den­den Spiel der Viertel­fi­nal­se­rie gegen den EV Lands­hut stehen die Ravens­burg Towerstars im Halbfi­na­le der DEL2-Playoffs. Nächs­ter Gegner ab Freitag, 31. März, sind die Krefeld Pinguine.

In der mit 3092 Zuschau­ern gefüll­ten CHG Arena knister­te es schon im Vorfeld. Ein siebtes Spiel bereits im Viertel­fi­na­le, so viel Spannung gab es schon lange nicht mehr. Viele Fans stell­ten sich da vor allem die Frage, wie die Towerstars die Nieder­la­ge vom Sonntag verdaut hatten. Eine Antwort darauf liefer­te das Team von Coach Peter Russell schon in den Start­mi­nu­ten. Gerad­li­nig, schnell und mit präzi­sen Pässen wurde die Schei­be in das gegne­ri­sche Drittel gespielt und Luka Gracnar im Lands­hu­ter Tor wurde mehrfach geprüft.

Auf der Gegen­sei­te mussten die Fans nach fünfein­halb Minuten die Luft anhal­ten. Ein Puckver­lust an der gegne­ri­schen blauen Linie ermög­lich­te Marco Pfleger den Konter, Jonas Langmann war aber auf dem Posten. Nick Latta musste aller­dings auf die Straf­bank, da er den Schüt­zen auf dem Weg zum Tor gehal­ten hatte. Die Unter­zahl dauer­te jedoch nur eine Minute, dann kassier­te auch Lands­hut eine Strafe. Das zwar kurze, aber entschlos­se­ne Power­play war in der 9. Minute prompt erfolg­reich. Julian Eichin­ger schlenz­te aufs Tor, Sam Herr fälsch­te zunächst ab und schob den vom Torhü­ter abgeprall­ten Puck zum 1:0 über die Linie. Der Ravens­bur­ger Kapitän hatte vierein­halb Minuten vor der ersten Pause gleich den zweiten Treffer auf dem Schlä­ger. Den Allein­gang parier­te Luka Gracnar aller­dings stark. Zwar hatten die Towerstars deutlich mehr Puckbe­sitz, wenn die Gäste ihre Angrif­fe vor das Ravens­bur­ger Tor brach­ten, herrsch­te stets Gefahr. Die Ravens­bur­ger Abwehr vor Torhü­ter Jonas Langmann stand aber konse­quent in der eigenen Zone und es ging mit dem knappen, aber verdien­ten Vorsprung in die erste Pause.

Im zweiten Spiel­ab­schnitt drück­ten die Towerstars sofort aufs Tempo und bekamen schon nach 52 Sekun­den das nächs­te Power­play zugespro­chen, als es gegen den Lands­hu­ter Keeper zwei Straf­mi­nu­ten setzte. Wieder lief das Power­play stark, wieder war es erfolg­reich. Julian Eichin­ger hatte an der blauen Linie viel Platz, zog noch ein paar Meter in Richtung Tor und brach­te die Schei­be dann platziert im rechten Torwin­kel zum 2:0 unter. Nicht einmal drei Minuten später erhöh­te Sam Herr auf 3:0. Der Kapitän lauer­te an der Mittel­li­nie, wurde mit einem Zucker­pass von Charlie Sarault bedient und diesmal ließ er dem gegne­ri­schen Torhü­ter nicht den Hauch einer Chance. Die Stimmung in der CHG Arena war präch­tig und wurde noch lauter, als Pawel Dronia weite­re zwei Zeiger­um­dre­hun­gen später auf 4:0 erhöh­te. Lands­huts Coach Heiko Vogler zog eine Auszeit und wechsel­te den Torhü­ter, das brach­te in den Folge­mi­nu­ten durch­aus einen Effekt. Die Towerstars gerie­ten teils in Bedräng­nis, der Anschluss­tref­fer lag in der Luft. Doch wieder war Jonas Langmann ein siche­rer Rückhalt, auch nach 40 Minuten stand noch die „Null“ auf der Lands­hu­ter Spielstandsanzeige.

Es war klar, dass die Gäste im Schluss­ab­schnitt alles nach vorne werfen mussten, die Towerstars standen aber wie schon zuvor äußerst solide in der eigenen Hälfte. Mit fortschrei­ten­der Spiel­zeit ließen auch sicht­bar die Kräfte des Gegners nach, es brann­te dann auch nicht mehr wirklich viel an. Sam Herr krönte den Abend knapp acht Minuten vor Ende mit dem Hattrick zum 5:0, damit waren alle Zweifel am Shut-out-Sieg der Towerstars besei­tigt. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die heute ein starkes Spiel mit Struk­tur, Kampf und viel Moral abgelie­fert haben. Lands­hut hat es uns wahrlich nicht einfach gemacht in dieser Serie, aber heute war das defini­tiv unser bestes Spiel“, freute sich Towerstars Coach Peter Russell.

Am Freitag starten die Towerstars nun ins DEL2-Halbfi­na­le und treffen in der CHG Arena auf den DEL-Abstei­ger und Mitfa­vo­ri­ten auf den Titel, die Krefeld Pingui­ne. Der Karten­vor­ver­kauf läuft bereits auf Hochtouren.

Tickets für die ersten beiden Heimspie­le am 31. März und 04. April gibt es:
• bei einem Sonder­ver­kauf am Mittwoch, 29. März von 16 bis 18.30 Uhr an der Ticket­box vor dem Haupt­ein­gang der CHG Arena.
• im Fanshop in der Markt­stra­ße 20
• allen VVK-Stellen von Reservix
• im Ticket­web­shop über www.towerstars.de