FRIEDRICHSHAFEN — Mit 0:3 (21:25, 19:25, 20:25) unter­lag der VfB Fried­richs­ha­fen am Freitag­abend den Berlin Recycling Volleys in der 1. Volley­ball Bundes­li­ga. Damit misslang dem Team von Cheftrai­ner Mark Lebedew die angepeil­te Revan­che für die knappe 2:3 Pokal­nie­der­la­ge sechs Tage zuvor. Mit sieben Punkten aus vier Spielen stehen die Häfler nun auf Platz fünf der Tabelle.

Berlins Co-Trainer Markus Steuer­wald hatte vor der Partie ein klares 3:0 seiner Mannschaft gegen den VfB Fried­richs­ha­fen angekün­digt. Und die nahm die Heraus­for­de­rung an. Sotolas Ass zum 3:8 war fast schon so etwas wie die Vorent­schei­dung, denn Fried­richs­ha­fen war gar nicht im Spiel. Tim Peter, Jan Fornal, Marcus Böhme, Severi Savonsal­mi, Michal Super­lak, Aleksa Batak und Libero Nikola Pekovic waren meist einen Schritt langsa­mer als der Gegner (6:11, 7:12).

Peter, wie so oft in dieser noch jungen Saison, zog sein Team wieder heran (13:15, 14:15) und Batak block­te Timothee Carle zum Ausgleich (15:15). Die Häfler ließen den Franzo­sen aller­dings im nächs­ten Angriff wieder gewäh­ren. Johan­nes Tille holte sich den Vorsprung mit dem Service endgül­tig zurück (18:21). Den brach­te Berlin auch ins Ziel (21:25).
Dass Mark Lebedew an der Seiten­li­nie selbst einen Angriff vertei­dig­te, brach­te zwar das Publi­kum in der ausver­kauf­ten SPACETECH ARENA zum Kochen, seinem Team nützte es aber wenig. Wieder enteil­ten die Gäste, wieder aufgrund der starken Aufschlä­ge von Tille und Marek Sotola (3:5, 9:11). Böhmes Angriff mit viel Wucht (15:17) und Bataks Block gegen Sotola (17:20) liefer­ten Highlights, das Momen­tum blieb aber auf der Seite Berlins, das sich mit 25:19 auch den zweiten Durch­gang holte.

Fried­richs­ha­fen starte­te mit etwas mehr Elan in den dritten Satz und setzte sich im Block gegen Carle durch (3:2). Böhmes Block gegen Sotola (12:14) und kurze Zeit später gegen Schott (13:14) hielten das Spiel in dieser Phase spannend. Und obwohl Ruben Schott wieder für direk­te Service­punk­te aufschlug (15:20), kam Fornal seiner­seits mit zwei Assen zurück (19:21). Aller­dings reich­te auch diese kurze Aufhol­jagd nicht, sodass die Haupt­städ­ter das Spiel routi­niert eintü­ten konnten. Timothee Carle machte den Deckel drauf (20:25).
„Wir hatten viele gute Aktio­nen, vor allem im Angriff. Im Großen und Ganzen habe ich aber das Gefühl, dass wir heute nie den Glauben daran hatten, dass wir gewin­nen können“, sagte ein enttäusch­ter Cheftrai­ner Mark Lebedew. „Wenn wir eine gute Aktion hatten, haben wir aufge­hört zu kämpfen, als wären zwei Punkte Rückstand genug. Und das ist nicht unser Anspruch.“

Für das Lebedews Team steht schon Mitte der kommen­den Woche die nächs­te Prüfung an. Am Mittwoch schla­gen die Häfler in Hildes­heim gegen die Grizz­lys Giesen auf. Das nächs­te Heimspiel steht für den VfB Fried­richs­ha­fen am 23. Novem­ber gegen die Netzhop­pers Königs Wuster­hau­sen auf dem Programm.

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