FRIEDRICHSHAFEN (dpa/lsw) — Bundes­kanz­ler Olaf Scholz (SPD) sieht Deutsch­land für den Wandel in der Autoin­dus­trie gut gewapp­net. «Wir haben die besten Aussich­ten, dass wir bei der Zukunft mitmi­schen können», sagte Scholz nach einem Besuch beim Automo­bil­zu­lie­fe­rer ZF am Samstag in Fried­richs­ha­fen am Boden­see. «Man geht hier wieder weg mit großer Zuver­sicht», sagte der Kanzler. Der techno­lo­gi­sche Wandel sei keine Bedro­hung, sondern eine Aussicht.

ZF-Vorstands­chef Wolf-Henning Schei­der zeigte Scholz in einem Rundgang den Wandel des Konzerns, der mittler­wei­le zu den führen­den Herstel­lern von Elektro­mo­to­ren gehört. Das Auftrags­vo­lu­men für E‑Antriebe liege bis zum Jahr 2030 bei rund 25 Milli­ar­den Euro, sagte Schei­der. Auch Windkraft­ge­trie­be gehör­ten seit 2007 zum Portfolio.

Man müsse mutig voran gehen, «wenn es darum geht, die Zukunfts­auf­ga­ben unseres Landes zu bewäl­ti­gen», sagte Scholz. «Das wird immer noch mit Techno­lo­gie aus Deutsch­land gehen», so der Kanzler.