AULENDORF (dpa/lsw) — Die Verei­ni­gung Schwä­bisch-Aleman­ni­scher Narren­zünf­te (VSAN) geht davon aus, dass die Fastnacht trotz steigen­der Corona-Zahlen in diesem Jahr statt­fin­den kann — zumin­dest im kleinen Format. «Die Fasnet ist ein Brauch», sagte VSAN-Präsi­dent Roland Wehrle nach der Haupt­ver­samm­lung der Verei­ni­gung am Samstag. Den könne man weder verbie­ten noch verschie­ben. «Die Fastnacht wird leben.»

In welcher Form das närri­sche Treiben Ende Febru­ar und Anfang März vom «Schmot­zi­gen Dunsch­tig» bis Ascher­mitt­woch möglich sein wird, könne man aktuell noch nicht absehen. «Da müssen wir spontan sein und schau­en, was unter Einhal­tung der Corona-Regeln möglich ist», sagte Wehrle. Viele Bräuche ließen sich aber auch ohne großen Vorlauf organi­sie­ren. Der VSAN-Präsi­dent geht davon aus, dass die Narren zumin­dest in Kinder­gär­ten, Schulen und auch auf den Straßen vertre­ten sein werden und sprach sich dafür aus, Plätze auszu­wei­sen, die dann kontrol­liert werden können.

Der VSAN sei wichtig, dass Impfgeg­ner die Fastnacht nicht für ihre Zwecke instru­men­ta­li­sie­ren: «Die Fasnet ist keine politi­sche Demons­tra­ti­on», beton­te Wehrle. Auch für die eigenen Mitglie­der gelte deshalb: keine «Spazier­gän­ge» im «Narren­häs», dem tradi­tio­nel­len Kostüm der Narren im Südwes­ten. Statt­des­sen appel­lier­te der VSAN-Präsi­dent an die Bürger, sich impfen zu lassen: «Lasst euch impfen, rettet die Fasnet.»