BERLIN — 1.472 Mitglie­der werden heute in der Bundes­ver­samm­lung im Berli­ner Paul-Löbe-Haus den nächs­ten Bundes­prä­si­den­ten wählen. Eine der Wähle­rin­nen aus dem Kreis Ravens­burg ist die General­obe­rin der Franzis­ka­ne­rin­nen im Kloster Reute, Schwes­ter Maria Hanna Löhlein.

Mit dabei sind auch die vier Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus dem Landkreis Heike: Engel­hardt (SPD), Axel Müller (CDU), Agnieszka Brugger (Grüne) und Benja­min Stras­ser (FDP), außer­dem die Landtags­ab­ge­ord­ne­te der Grünen für den Wahlkreis Wangen, Petra Krebs. 

Die Bundes­ver­samm­lung bietet ihren Mitglie­dern immer auch die Gelegen­heit zum Austausch untereinander. 

Auf die Frage des Inter­net­por­tals „katholisch.de“, wen Schwes­ter Maria Hanna bei der Bundes­ver­samm­lung unbedingt treffen wolle, antwor­te­te Sie: „Den Fußball-Natio­nal­trai­ner Hansi Flick, weil ich Fußball toll finde und weil ich wissen möchte, wie er es schafft, aus ganz unter­schied­li­chen Spielern eine gut harmo­nie­ren­de Mannschaft zu formen. So etwas ähnli­ches muss ich als Oberin in unserem Kloster schließ­lich auch schaf­fen. Meine Mitschwes­tern und ich müssen zwar keine Tore schie­ßen, aber wir müssen auch wie eine gute Mannschaft funktionieren“.

Ob Schwes­ter Maria Hanna den Bundes­trai­ner heute Morgen im Paul-Löbe-Haus schon persön­lich getrof­fen hat ist noch nicht nach außen gedrun­gen. Wen Sie im Getüm­mel der Bundes­ver­samm­lung aus dem Kreis Ravens­burg aller­dings schon zu einem angereg­ten Austausch getrof­fen hat, ist die SPD-Abgeord­ne­te des Landkrei­ses, Heike Engelhardt. 

Heike Engel­hardt wird heute als Mitglied der Bundes­ver­samm­lung ebenfalls den neuen Bundes­prä­si­den­ten wählen und zusätz­lich noch als Schrift­füh­re­rin aktiv sein.

Gegen den Amtsin­ha­ber Frank-Walter Stein­mei­er von der SPD kandi­die­ren für die Linke der Medizi­ner Gerhard Trabert (65) und für die AfD der Ökonom Max Otte (57), der Mitglied der CDU ist. Außer­dem haben die Freien Wähler die Physi­ke­rin Stefa­nie Gebau­er (41) nominiert. Alle drei haben angesichts der Mehrheits­ver­hält­nis­se jedoch keine Chancen.