KONSTANZ — Die Stadt Konstanz führt ab Mitte Januar versuchs­wei­se ein “Senio­ren­ta­xi” ein. Das hat der Gemein­de­rat in seiner Sitzung am 17. Dezem­ber beschlos­sen. Damit sollen Menschen ab 60 Jahren, die sonst mit dem Bus fahren würden, vor dem Corona­vi­rus geschützt werden.

Das Angebot richtet sich an Menschen über 60 Jahre, die norma­ler­wei­se den Bus nehmen, um beispiels­wei­se zum Arzt oder zum Einkau­fen zu fahren. Sie können das “Senio­ren­ta­xi” ab Mitte Januar anrufen und werden dann an einer gewünsch­ten Bushal­te­stel­le abgeholt. Das Taxi fährt entlang der Stadt­bus­li­ni­en. Bezahlt wird der Preis einer Busfahr­kar­te, auch Zeitkar­ten­in­ha­ber können das Angebot nutzen.

Die Stadt­wer­ke Konstanz sollen das Senio­ren-Rufta­xi ab 11. Januar in Zusam­men­ar­beit mit einem örtli­chen Taxiun­ter­neh­men organi­sie­ren. Die Einzel­hei­ten müssen noch geklärt werden.

Es wird mit Kosten von bis zu 1.000 Euro je Tag gerech­net. Während des Lockdowns in den Weihnachts­fe­ri­en gehen die Stadt­wer­ke von einer sehr gerin­gen Nutzung der Busse und damit verbun­den von einer gerin­gen Anste­ckungs­ge­fahr aus. Im Gemein­de­rat soll am 28. Januar über den Testbe­trieb berich­tet und gegebe­nen­falls über eine Fortfüh­rung entschie­den werden. Der Gemein­de­rat hat hierfür 30.000 Euro bereit­ge­stellt. Die Mittel werden in den Haushalt 2021 einge­plant.  Der Konstan­zer Gemein­de­rat sieht die Senio­ren­ta­xen als gute Möglich­keit, Menschen  über 60 Jahren die Nutzung des ÖPNV zu erspa­ren, denn ältere Menschen haben ein deutlich höheres Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken.