Rose sprach sich für eine genaue Unter­su­chung rechts­extre­mis­ti­scher Tenden­zen in den Sicher­heits­be­hör­den aus. Er wandte sich damit gegen Bundes­in­nen­mi­nis­ter Horst Seeho­fer (CSU), der eine Studie zu Rassis­mus bei der Polizei ablehnt.

Rose äußer­te sich auch zum Ulmer Prozess um einen Brand­an­schlag auf eine Roma-Familie, bei dem am Mittwoch das Urteil erwar­tet wurde. Fünf junge Männer hatten laut Ankla­ge eine Fackel auf den Wohnwa­gen einer Familie in Erbach (Alb-Donau-Kreis) gewor­fen. In dem Fahrzeug, das nur knapp verfehlt wurde, war eine schla­fen­de Frau mit ihrem neun Monate alten Sohn.

«Ich habe mich gefreut, dass sich das Gericht und die Ermitt­lungs­be­hör­den ernst­haft mit dem Motiv Antizi­ga­nis­mus ausein­an­der­ge­setzt haben», sagte Rose der Zeitung. «Es gibt in unserer Gesell­schaft bisher kaum ein Verant­wor­tungs­be­wusst­sein in Bezug auf den Antizi­ga­nis­mus, der seinen Ursprung tief in der deutschen Geschich­te hat.»