FRIEDRICHSHAFEN (dpa) — Mit einem Fokus auf nachhal­ti­gen Antrie­ben hat die Wasser­sport-Messe Inter­boot am Boden­see begon­nen. 348 Ausstel­ler wollen dort nach Angaben der Veran­stal­ter bis 25. Septem­ber unter anderem Solar­sys­te­me für Segel­jach­ten und elektri­sche Holzboo­te zeigen. Auch Möglich­kei­ten zur Umrüs­tung von Verbren­ner- auf Elektro­mo­to­ren sollen in der sogenann­ten «Green Area» vorge­stellt werden. «Es war schon heute Morgen ganz gut was los», bilan­zier­te eine Spreche­rin den Auftakt. Es herrsche der übliche Andrang.

Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pande­mie soll es bei der Inter­boot wieder umfas­sen­de Testan­ge­bo­te für die Besucher geben. Unter anderem gibt es ein Testbe­cken für Stand-up-Paddles und Fahrtrai­nings mit Boots­an­hän­gern. Im vergan­ge­nen Jahr hatten mehr als 45.000 Menschen die Wasser­sport-Messe besucht. Die Veran­stal­ter wollten noch keine Schät­zun­gen abgeben, wie viele es dieses Jahr werden könnten.

Bisher sind die meisten Boote am Boden­see nach Angaben der Regie­rung des öster­rei­chi­schen Bundes­lands Vorarl­berg mit Verbren­ner­mo­to­ren unter­wegs. So waren zum Jahres­en­de 2020 mehr als 61.600 Boote am Boden­see zugelas­sen, davon mehr als die Hälfte (rund 38.500) mit Verbren­ner­mo­to­ren. E‑Antriebe hatten nur knapp 2000 Boote, dazu kamen mehr als 15.000 Segel­boo­te und knapp 6000 Boote ohne Motoren.