RIEDLINGEN — Der Bau der Erweiterung der Beruflichen Schule Riedlingen hat begonnen. Dafür kamen Landrat Mario Glaser, Fraktionsvorsitzende des Kreistags, Schulleiter Matthias Kniese, Landtagsabgeordneter Thomas Dörflinger, Architekten, Bauunternehmen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung zu einem symbolischen Spatenstich zusammen.
Landrat Mario Glaser betonte die große Bedeutung des Projekts für den Landkreis: „Der Bau ist ein Bekenntnis des Landkreises zum Schulstandort und zur Region Riedlingen. Die Kostenberechnung mit Sanierungsmaßnahmen beläuft sich auf rund 19,8 Millionen Euro. Damit ist der Erweiterungsbau der Beruflichen Schule Riedlingen neben dem Bau des Schülerwohnheims in Biberach derzeit die größte Hochbaumaßnahme des Landkreises. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2026 geplant.“
„Das ist ein wahnsinnig großer Tag für die Berufliche Schule Riedlingen“, freute sich Schulleiter Matthias Kniese. Die Schule habe lange dafür gekämpft, dass es zu dieser Baumaßnahme komme. Weiter sagte er: „Ich bin dankbar und glücklich, dass es jetzt lost geht. Wir haben eine kleine, feine Schule, und diese Erweiterung wird das wunderbar hervorheben.“
Die Berufliche Schule Riedlingen wird aktuell von rund 500 Schülerinnen und Schülern besucht.
Für die Schule wurde vom Regierungspräsidium Tübingen ein zusätzlicher Raumbedarf festgestellt. Neben dem historischen Schulgebäude entsteht nun ein Neubau, in dem genug Platz ist für die bislang im Theoriegebäude untergebrachten Räume sowie für zusätzliche Räume. Das stark sanierungsbedürftige Theoriegebäude aus dem Jahr 1976 wird nach Fertigstellung des Neubaus abgebrochen. Außerdem erhält das Werkstattgebäude einen Anbau.
Das Land bezuschusst die Maßnahme mit voraussichtlich 2,945 Millionen Euro nach der Verwaltungsvorschrift Schulbauförderung. Die Gebäudehülle der Erweiterung wird Passivhausstandard haben. Die Wärmeversorgung wird durch den Anschluss an die Nahwärmezentrale zu 100 Prozent regenerativ erfolgen. Dazu wird eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, kombiniert mit einer extensiven Dachbegrünung. „Die Erweiterung wird durch ihre ökologische Bauweise in Holzhybrid vorbildlich sein“, so Landrat Mario Glaser. „Ein hoher Gebäudestandard war dem Kreistag von Anfang an sehr wichtig, und es freut mich, dass es uns gelingt, diesen Bau möglichst klimafreundlich umzusetzen.“