LEUTKIRCH — Gleich neben der Grund- und Werkre­al­schu­le Tannhö­fe in Wuchzen­ho­fen began­nen die Bauar­bei­ten für eine neuen, viergrup­pi­gen, Kinder­gar­ten. Bisher hat der Kinder­gar­ten St. Martin in Adraz­ho­fen seinen Stand­ort und besteht aus zwei Gruppen.

Erste Arbei­ten für das Funda­ment haben bereits vor etwa einer Woche begon­nen — am Donners­tag, 30.06.2022, wurde dann der symbo­li­sche erste Spaten­stich gesetzt. 

Kinder, Eltern und Erzie­he­rin­nen des Kinder­gar­tens St. Martin, Mitglie­der des Gemein­de- und Ortschafts­rats, Vertre­ter der Kirchen­ge­mein­de, der betei­lig­ten Bau- und Planungs­fir­men, der Förder­ge­ber und der Stadt­ver­wal­tung nahmen am Termin teil.

Nach einem Lied der Kinder­gar­ten­kin­der, „Wer will fleißi­ge Handwer­ker sehen“, erläu­ter­te Oberbür­ger­meis­ter Hans-Jörg Henle den nicht immer einfa­chen Weg bis zum heuti­gen Baube­ginn. Neben der Stand­ort­fra­ge, sei auch die Größe und Anzahl der Gruppen des neuen Kinder­gar­tens ausführ­lich disku­tiert worden. „Mit der Stand­ort­wahl hat der Ortschafts­rat eine mutige Entschei­dung getrof­fen, die aber auf die Zukunft gesehen sicher­lich richtig war. Ein Stand­ort genau zwischen Adraz­ho­fen und Wuchzen­ho­fen, in direk­ter Nachbar­schaft zur Schule Tannhö­fe, bietet viele Vortei­le“, beton­te Henle. „Mit dem Neubau machen wir einen wichti­gen Schritt, um die Kapazi­tä­ten an Betreu­ungs­plät­zen in unserer Stadt zu erhöhen,“ so Henle weiter.

Ortsvor­ste­her Gerhard Hutter dankte in seinem Grußwort allen Entschei­dungs­trä­gern und an der Planung Betei­lig­ten. „Ich freue mich sehr, dass es jetzt endlich losgeht und wünsche den Bauar­bei­ten einen guten und siche­ren Verlauf“, so Hutter.

Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ter Axel Müller, der als Vertre­ter der Förder­ge­ber teilnahm, erläu­ter­te, dass die Raumschaft mit solchen Inves­ti­tio­nen gestärkt werde: „Nur mit Inves­ti­tio­nen in die Infra­struk­tur können wir den ländli­chen Raum stärken und für die Zukunft attrak­tiv halten“. Aus dem Inves­ti­ti­ons­pro­gramm „Kinder­be­treu­ungs­fi­nan­zie­rung“ des Bundes wurden gut 260.000 Euro an Förder­mit­teln zugesagt. Zudem gibt es 250.000 Euro aus dem Ausgleichs­stock des Landes und 390.000 Euro von der KFW, da das Gebäu­de im Effizi­enz­stan­dard 40+ gebaut wird.

Für die Katho­li­sche Kirchen­ge­mein­de St. Martin, die Träger des Kinder­gar­tens ist, sprach Pfarrer Karl Erzber­ger ein Grußwort. Er berich­te­te, dass für den neuen Kinder­gar­ten der Kirchen­be­zirk etwas verän­dert werden musste, da der Bereich Tannhö­fe bisher zur Kirchen­ge­mein­de S. Johan­nes Baptis­ta gehörte.
Berthold Wäscher von der Firma Eurokin­der­gar­ten, die als General­un­ter­neh­mer den neuen Kinder­gar­ten baut, erläu­ter­te abschlie­ßend Einzel­hei­ten zum Konzept des Gebäudes. 

Der darauf­fol­gen­de Spaten­stich wurde durch die Kinder des Kinder­gar­tens St. Marin tatkräf­tig unterstützt.

Insge­samt werden für den Neubau rund 5 Millio­nen Euro inves­tiert. Die voraus­sicht­li­che Bauzeit beträgt gut ein Jahr.