FRIEDRICHSHAFEN — Die SPD-Landtags­kan­di­da­tin Jasmi­na Branca­zio zeigt sich über die Krisen­po­li­tik der grün-schwar­zen Landes­re­gie­rung entsetzt. Nicht erst das Chaos um den Beginn der Weihnachts­fe­ri­en zeige, wie wenig es CDU und Grünen noch um die Sache gehe.

SPD-Landtags­kan­di­da­tin Jasmi­na Branca­zio kriti­siert die Bildungs­po­li­tik der grün-schwar­zen Landes­re­gie­rung beim Corona-Krisen­ma­nage­ment. „Weder Lehrkräf­ten noch Schülern und Eltern lässt sich dieses grotes­ke Schau­spiel noch erklä­ren. CDU und Grüne machen die Krisen­po­li­tik lächer­lich und das völlig ohne Not“ zeigt sich die SPD-Politi­ke­rin entsetzt. „Erst wollte CDU-Spitzen­kan­di­da­tin Eisen­mann, die ihr Amt als Kultus­mi­nis­te­rin wohl nur noch als Wahlkampf­büh­ne versteht, einen frühe­ren Ferien­be­ginn zu den Winter­fe­ri­en. Als der Grüne Minis­ter­prä­si­dent ihn dann mit der Kanzle­rin beschlos­sen hat, wollte sie ihn doch nicht mehr. Im Ergeb­nis scheint zu gelten: jeder so wie er will, wie es den Betrof­fen geht, ist dabei egal.“ Ausba­den müssten dieses Chaos nun Eltern, Schul­trä­ger und Lehrkräf­te. „Die Landes­re­gie­rung muss einheit­li­che, klare Bedin­gun­gen vorge­ben, statt Eltern, Schul­trä­ger und Kommu­nen mit dem Chaos allei­ne zu lassen. Alle müssen vor Ort nun mit viel Aufwand regeln, was die Landes­re­gie­rung nicht leisten will“.

Branca­zio forder­te die an der Landes­re­gie­rung betei­lig­ten Partei­en auf, sich bis zur Landtags­wahl am Riemen zu reißen und auf die nötige Regie­rungs­ar­beit zu konzen­trie­ren. „Es war schon schwer nachzu­voll­zie­hen, warum sich die Landes­re­gie­rung nicht auf die zweite Welle vorbe­rei­tet hat. Im März war klar, dass wir Lösun­gen für den Herbst und Winter brauchen! Weder beim techni­schen Equip­ment und der Software noch bei hybri­dem Unter­richt oder Notfall­plä­nen hat man sich auf erwart­ba­re Schwie­rig­kei­ten einge­stellt. Kommu­nen, Schul­lei­tun­gen und Eltern erfah­ren mehr aus der Presse als aus dem Ministerium.Transparenz sieht anders aus und Lösungs­ori­en­tier­tes arbei­ten auch“, so Branca­zio. „Auch beim Belüf­tungs­kon­zept hat man völlig lebens­frem­de Regelun­gen umgesetzt. Nun sitzen Schüler und Lehrkräf­te im Kalten und die Luftfil­ter­an­la­gen, die der Landes­re­gie­rung für Schulen zu teuer waren, wurden dafür in Minis­te­ri­en einge­setzt. Das kann man doch nieman­dem mehr erklären“.

Für die SPD-Politi­ke­rin ist damit eine Grenze überschrit­ten. „Keine Regie­rung kann etwas für den Virus als solchen. Sich aber auf die Lösung von Proble­men, statt auf partei­po­li­ti­sche Profi­lie­rung zu konzen­trie­ren, können Bürge­rin­nen und Bürger von einer Landes­re­gie­rung erwar­ten“. Branca­zio ist überzeugt: „In der Krise beweist sich der Charak­ter. Für Grün- Schwarz entspricht dieser einem trotzi­gen Kind, das Fehler wieder­holt und nicht weiß, was es will. Dafür ist die Lage aber zu ernst“.