LAUPHEIM — Eine Koope­ra­ti­on zwischen der Stadt­ver­wal­tung Laupheim, dem Parkbad und dem Lauphei­mer Kinder­schutz­bund ermög­lich­te es sechs sozial­be­n­ach­tei­lig­ten Kindern an den Schwimm­kur­sen im Parkbad Laupheim teilzu­neh­men. Hinter­grund der Aktion ist die Erfah­rung der Parkbad-Mitar­bei­ter, dass Kinder aus dieser Gruppe im letzten Jahr vermehrt im Freibad geret­tet werden mussten. 

„Die Kinder können noch nicht richtig schwim­men, zum Teil verste­hen sie Warnschil­der oder die Anwei­sung der Badeauf­sicht nicht. Das kann schnell zu gefähr­li­chen Situa­tio­nen führen“, so Jan Birkner, der Betriebs­lei­ter des Parkbads. Zusam­men mit dem Kinder­schutz­bund und dem Dezer­nat für Bildung, Betreu­ung und Sozia­les wurde die Idee für Schwimm­kur­se entwi­ckelt, bei denen ein Teil der Schwimm­schü­ler aus benach­tei­lig­ten Famili­en kommen sollten.

Die Finan­zie­rung dieser Initia­ti­ve wurde durch die großzü­gi­ge Unter­stüt­zung der Lauphei­mer Bürger­stif­tung sicher­ge­stellt. Die Lauphei­mer Bürger­stif­tung übernahm mit 600€ den Großteil der Kosten in Höhe von 810 €. Die verblei­ben­den 210 € wurden von der Stadt­ver­wal­tung Laupheim übernommen. 

Die Bürger­stif­tung, so Frank Schnei­der, hat sich zur Unter­stüt­zung des Projekts entschie­den, um die Sicher­heit von Kindern im und ums Wasser zu fördern: „Immer weniger Kinder können schwim­men. Die Koope­ra­ti­on von Kinder­schutz­bund und Parkbad stellt sicher, dass kompe­tent das notwen­di­ge Können und Wissen vermit­telt wird.“

Filiz Cakir von der Stadt­ver­wal­tung Laupheim beton­te die Bedeu­tung der Initia­ti­ve: „Wir sind dankbar für die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Bürger­stif­tung und freuen uns, dass die Kinder durch diese Initia­ti­ve die Möglich­keit hatten, lebens­wich­ti­ge Schwimm­fä­hig­kei­ten zu erlernen.”

Der Betriebs­lei­ter des Parkbads, Jan Birkner, hat auch den integra­ti­ven Aspekt der Aktion im Blick: „Jeder von uns erinnert sich daran, wie er das Seepferd­chen gemacht hat. Das vergisst man nicht. Dieses gemein­sa­me Ziel verbindet.“ 

Der Großteil der Kinder, die an den Kursen teilge­nom­men hat, trägt inzwi­schen stolz das Seepferd­chen­ab­zei­chen. Der letzte Kurs endet im Dezem­ber. Ob das Projekt weiter­ge­führt werden kann, hängt von der Bereit­schaft zur Unter­stüt­zung ab. „Wir suchen nach Möglich­kei­ten, weite­re Kurse dieser Art anzubie­ten“, so die Vorsit­zen­de des Kinder­schutz­bun­des, Ursula Dreiz. Das Ziel besteht darin, weite­re Spender zu finden, die sozial benach­tei­lig­ten Kindern die Teilnah­me an Schwimm­kur­sen ermöglichen.