FRIEDRICHSHAFEN — Viel Spaß hatten die 311 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren, die drei Wochen lang vom Team des Spielehauses betreut wurden. In diesem Jahr lief alles etwas anders. Nichtsdestotrotz fanden auch in diesen Sommerferien die SpielehausFerien statt, natürlich in coronagerechter Form. Und die Kinder hielten sich gut an die Regeln.
Auch wenn die SpielehausFerien in diesem Jahr in anderer Form stattfanden und die Kinder auf das ein oder andere Angebot verzichten mussten, waren Kinder, Eltern wie Betreuer froh, dass die SpielehausFerien dennoch stattfinden konnten.
Margret Beck, die gemeinsam mit ihrem Team die Spiele und Ausflüge vorbereitet hatte, zieht eine positive Bilanz: “Wir waren sehr froh darüber, dass wir den Kindern unvergessliche Ferientage im Spielehaus bieten konnten. In den vergangenen Monaten seit Corona mussten die Kinder auf Vieles, was Spaß macht, verzichten“, erklärt Margret Beck, Leiterin des Spielehauses. Deshalb wollten wir den Kindern, so Beck weiter, in den Ferien etwas bieten und auch die Eltern in der Betreuung entlasten. Umso mehr freute sich das Team, dass viele Eltern sich meldeten und sich für die Betreuung bedankten.
Die Kinder wurden in 20 Gruppen mit maximal sechs Kindern betreut. Während in den vergangenen Jahren vor allem das Miteinander während der SpielehausFerien gefördert wurde, konnte das Wir-Gefühl in diesem Jahr innerhalb der jeweiligen Gruppe gestärkt werden. Das gemeinsame Mittagessen fiel zum Beispiel aus – die Kinder erhielten ein verpacktes Vesper, das sie in der Gruppe gemeinsam zu sich nahmen.
Innerhalb der Gruppe mussten die Kinder keinen Mundschutz tragen, da das Abstandhalten ist beim Spielen oft nicht möglich ist. Zwischendurch wurde gut gelüftet und nach Gebrauch das Spielzeug und das Mobiliar desinfiziert. “Es war uns wichtig, dass alle Regeln eingehalten wurden. Die Kinder haben sich gut an die Coronaregeln gehalten”, lobte Beck.
Die vielfältigen Mitmachangebote von den Netzwerkpartnern des Spielehauses wurden von den Kindern begeistert angenommen. Ob im Zeppelin Museum Zeppelin aus Pappe bauen mit einer vorherigen Museumsführung oder im Schulmuseum an einem Workshop „Die Geheimschrift deiner Urgroßeltern“ teilnehmen mit praktischen Anschauungsmaterial – die Museumskids haben spielerisch viel Neues erfahren. Im Medienhaus am See wurden spannende Bücherrallys, Kamishibai und „Malen wie die Künstler“ in der Artothek angeboten. Die Wissenswerkstatt hat im ZF-Forum für die Ferienkinder technische Abenteuer in Form von Workshops über Brückenkonstruktionen, Magnetismus, Elektronik und Wasserkraft durchgeführt.
Auch wenn auf Manches anders war – die Kinder hatten dennoch ihren Spaß. Innerhalb der Gruppe wurde gespielt, gebastelt und Ausflüge unternommen. In kleine Gruppen aufgeteilt wurde beispielsweise mit 80 Kindern nach Mr. X in der Stadt gesucht. Dabei handelte es sich um ein digitales und analoges Detektivspiel, bei dem die Kinder Spannung, Teamgeist und detektivischen Spürsinn erleben konnten. „Das Konzept der kleinen Gruppen hat sich bewährt, bei dem die Kinder ihr Programm mitbestimmen konnten und in der Stadt und auf Spielplätzen unterwegs waren“.