WANGEN — Die Stadt Wangen plant die probe­wei­se Sperrung der Altstadt für den Indivi­du­al­ver­kehr an den kommen­den vier Wochen­en­den. Start ist mit dem Händler­floh­markt am Freitag, 16. Juli 2021 um 9 Uhr, bis 18. Juli 2021. Die weite­ren Wochen­en­den sind: Freitag, 23. Juli ab 11 Uhr bis Sonntag, 25. Juli 2021, Freitag, 30. Juli ab 11 Uhr bis Sonntag, 1. August 2021, und von Freitag, 6. August, ab 11 Uhr bis Sonntag, 8. August 2021. Die Sperrung wird jeweils am Montag um 6 Uhr aufgehoben.

Die Sperrung gilt für folgen­de Straßen, Gassen und Plätze in der Altstadt:
Bindstra­ße, Saumarkt, Postplatz, Spital­stra­ße, Hafner­gas­se, Eselberg, Schmied­stra­ße, Herren­stra­ße, Markt­platz und Zunfthausgasse.

Diese Testpha­se geht zurück auf einen Beschluss des Gemein­de­rats vom 12. Oktober vergan­ge­nen Jahres. Nachdem die GOL-Frakti­on im Juli 2020 den Antrag zur Reduzie­rung des Indivi­du­al­ver­kehrs in der Altstadt gestellt hatte, beauf­trag­te der Gemein­de­rat die Stadt­ver­wal­tung im Oktober mit der konzep­tio­nel­len Planung zur „autofrei­en Altstadt“ in Form eines Testwochenendes.

Diese Planung liegt jetzt vor. Ziel des Versuchs ist es, aussa­ge­kräf­ti­ge und fundier­te Ergeb­nis­se zu erhal­ten, auf deren Grund­la­ge das Projekt objek­tiv beurteilt werden kann. Deshalb soll die Testpha­se an vier aufein­an­der­fol­gen­den Wochen­en­den statt­fin­den. Sie beginnt mit dem Händler­floh­markt. Zu diesem Termin wird die Stadt üblicher­wei­se ab 9 Uhr gesperrt, und das soll auch jetzt der Fall sein. An den weite­ren Freita­gen wird die Altstadt ab 11 Uhr für den Indivi­du­al­ver­kehr gesperrt. Der Liefer­ver­kehr mit Lkw ist am Freitag­vor­mit­tag jeweils bis zum Beginn der Sperrung möglich. Liefe­run­gen mit Fahrzeu­gen bis 7,5 Tonnen sind bei Bedarf möglich.

„Es ist uns wichtig, dass durch die Testpha­se weder die lokale Gastro­no­mie noch der lokale Einzel­han­del Schaden nimmt“, sagt Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang. „Um sinnvol­le Ergeb­nis­se für die Gesamt­be­ur­tei­lung zu erzie­len, sind aus unserer Sicht jedoch mehre­re Wochen­en­den notwendig.“