BAD SAULGAU — Die Arbei­ten für das neue Gebäu­de des städti­schen Bauhofs haben begon­nen. Unter­ge­bracht werden dort neue, zeitge­mä­ße Sozial­räu­me für die rund 35 Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter. Hinzu kommen Büro- und Technik­räu­me. Ende des Jahres soll das 350 Quadrat­me­ter große neue Gebäu­de für den städti­schen Bauhof endlich stehen.

Entspre­chend groß war die Freude beim Bauhof-Team, das sich nach dem fordern­den Streu­ein­satz des vergan­ge­nen Mittwochs zum Spaten­stich versam­meln konnte. Denn für die Planung ist mehr Zeit als ursprüng­lich vorge­se­hen vergan­gen. Bereits 2021 hatte der Gemein­de­rat bei einer Bauhof­be­sich­ti­gung unter anderem die fast desola­ten Zustän­de der Sozial- und Büroräu­me festge­stellt. Dass hier ein Neubau erfor­der­lich ist, stand außer Frage. Vorge­se­hen war nach der Planungs­pha­se, den Bau des Gebäu­des an einen General­un­ter­neh­mer zu verge­ben. Das Problem: Selbst das günstigs­te Angebot hatte damals den Kosten­rah­men um rund 90% überschrit­ten, eine Finan­zie­rung war im städti­schen Haushalt dann nicht mehr darstellbar.

Zusam­men mit dem Vorarl­ber­ger Ingenieur­bü­ro Kaufmann+Partner, das für das Projekt mit dem Fulgen­städ­ter Ingenieur­bü­ro Schnell zusam­men­ar­bei­tet, wurde die Planung nochmals modifi­ziert. Die Gewer­ke wurden einzeln ausge­schrie­ben und anstel­le des Energie­ef­fi­zi­enz­stan­dards KfW 55 setzt die Stadt nun auf den höheren Effizi­enz­stan­dard 40. Die Kosten für das Vorha­ben betra­gen rund 2,3 Mio. Euro. Der Clou: Das Gebäu­de wird nun in Holzbau­wei­se erstellt – und das Holz dafür kommt direkt aus dem stadt­ei­ge­nen Wald. Das Gebäu­de wird dadurch zu einem Modell­vor­ha­ben bei Nachhal­tig­keit und Ressour­cen­ver­brauch. Zusätz­lich zu den 133.000 Euro Förder­mit­teln von der KfW fließen deshalb weite­re 250.000 Euro vom Land. 

Bürger­meis­te­rin Doris Schrö­ter zeigte sich beim Spaten­stich sicht­lich erfreut und erleich­tert, dass es nun noch während ihrer Amtszeit losge­he. Denn die Kolle­gin­nen und Kolle­gen des Bauhofs leiste­ten tolle Arbeit und hätten das neue Sozial­ge­bäu­de „unbedingt verdient“.
Auch für Stadt­bau­meis­ter Roland Schmidt ist der Neubau alter­na­tiv­los, trotz aller Hürden, die bis zum Spaten­stich genom­men werden müssten. Die Extra­run­de bei der Planung zahle sich am heuti­gen Tage nun auch aus. Und Stefan Madle­ner vom Büro Kaufmann+Partner freut sich auf das Projekt. Man kehre zu einer einfa­chen Bauwei­se zurück und könne dennoch dem Bauhof­team die Räume zur Verfü­gung stellen, die es verdient habe.