FRIEDRICHSHAFEN — Der VfB Fried­richs­ha­fen hatte nach Beendi­gung des dritten Playoff-Final­mat­ches am vergan­ge­nen Samstag einen Protest im Spiel­pro­to­koll gegen den Einsatz der Chall­enge, die zur Hinaus­stel­lung des Spielers Andre Brown geführt hatte, vermerkt. Zwischen­zeit­lich hat der VfB Fried­richs­ha­fen erklärt, auf Rechts­mit­tel zu verzich­ten und den Protest nicht weiter­zu­ver­fol­gen. Damit ist der Gewinn der Deutschen Meister­schaft der BERLIN RECYCLING Volleys nun auch formal bestätigt.

Nichts­des­to­trotz wird die Volley­ball Bundes­li­ga (VBL) die Ereig­nis­se am Spiel­tag, die zu einer Hinaus­stel­lung geführt haben, prüfen. Dies betrifft sowohl die Vorge­hens­wei­se des Schieds­ge­richts selbst als auch die Rechts­fol­ge eines etwaigen Regel­ver­sto­ßes. VBL-Geschäfts­füh­rer Daniel Sattler erklärt hierzu: „Es handelt sich um eine vielschich­ti­ge recht­li­che Frage­stel­lung. Gegen­stand der Prüfun­gen sind die Chall­enge-Regula­ri­en sowie Rechts­fol­gen bei etwaigen Regel­ver­stö­ßen. Zum jetzi­gen Zeitpunkt können wir hierzu keine Aussa­ge treffen. Falls notwen­dig, werden wir die Regula­ri­en ab der kommen­den Saison nachschärfen.“

„Unser Ansin­nen war es nie, eine Wieder­ho­lung des dritten Spiels am grünen Tisch zu erwir­ken. Die BERLIN RECYCLING Volleys haben die Deutsche Meister­schaft absolut verdient gewon­nen. Uns ging es vielmehr darum, mit dem Protest einen Prozess anzusto­ßen, bei dem die Situa­ti­on aufge­ar­bei­tet wird, um zukünf­tig besse­re und einheit­li­che Lösun­gen zu finden. Dies ist uns gelun­gen“, erläu­tert Thilo Späth-Wester­holt, Geschäfts­füh­rer des VfB, die Gründe für den Eintrag im Spielprotokoll.

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