Ex-Natio­nal­spie­ler Thomas Hitzl­sper­ger bewirbt sich für das Präsi­den­ten­amt beim Fußball-Bundes­li­gis­ten VfB Stutt­gart. Das verkün­de­te der 38-Jähri­ge am frühen Mittwoch­abend. In einem offenen Brief erläu­ter­te der Ex-Profi seine Beweg­grün­de und kriti­sier­te den aktuel­len Amtsin­ha­ber Claus Vogt scharf.

«Ein tiefer Riss geht durch unseren Club», schrieb der Vorstands­chef der ausge­glie­der­ten Profi­ab­tei­lung der Schwa­ben. Dieser Riss verlau­fe zwischen Präsi­dent und Aufsichts­rats­chef Vogt auf der einen sowie «dem gesam­ten Vorstand der AG und zahlrei­chen Gremi­ums­mit­glie­dern aus Präsi­di­um, Aufsichts­rat und Vereins­bei­rat sowie Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­tern auf der anderen Seite», beton­te Hitzl­sper­ger. «Dieser Zustand ist nun endgül­tig unzumut­bar geworden.»

Vogt sei bei seiner Wahl im Dezem­ber 2019 «mit Zielen und Vorstel­lun­gen angetre­ten, die uns allen wichtig sind», schrieb Hitzl­sper­ger unter anderem. «Ein Jahr später ist so gut wie nichts davon umgesetzt.» Der 51-Jähri­ge präsen­tie­re sich als «Fan-nah», komme intern aber seinen Infor­ma­ti­ons­pflich­ten nicht nach. «Und sensi­ble Inter­na landen allzu oft bei Dritten außer­halb des VfB.»