LEUTKIRCH — „Stoppt Gewalt“ steht da auf dem Gehweg, mit Kreidespray neben die Silhou­et­te eines Menschen gesprüht. Das Leutkir­cher Jugend­haus macht damit auf den Tag gegen Rassis­mus am 21. März aufmerk­sam. Rassis­ti­sche Vorur­tei­le und Klischees können nämlich nicht nur in Belei­di­gun­gen oder Schlech­ter­be­hand­lung münden, sondern sogar in Gewalt gegen Perso­nen ausarten.

Den Jugend­li­chen, die sich im Jugend­haus engagie­ren, war es ein großes Anlie­gen, auf diesen Tag aufmerk­sam zu machen. Rassis­mus ist nämlich nicht nur Denkfaul­heit oder schlech­tes Beneh­men. Er ist gesell­schaft­lich in so vielen Nuancen veran­kert, dass er letzt­end­lich aktiv verlernt werden muss.

Am zentral gelege­nen Gänse­liesl­brun­nen waren aus diesem Grund schwar­ze Rosen abgelegt, die Passan­ten mitneh­men konnten. An jeder Rose hing ein kleiner Hinweis auf die Dokumen­ta­ti­on „Der alltäg­li­che Rassis­mus in Deutsch­land“ von Frontal 21. 

Am 22. April wird darüber hinaus in Leutkirch eine ganztä­gi­ge Fortbil­dung zum Thema „rassis­mus­kri­ti­sches Denken“ angebo­ten. Weite­re Infos und Anmel­dung bei jochen.narr@gmx.de.