BAD WALDSEE — Am letzten Juni-Wochen­en­de stand für den Ruder­ver­ein Waldsee die erste Regat­ta der Saison an. Zusam­men mit Trainer Micha­el Wiest waren Sina Schef­fold und Tabea Wieland zum Balde­ney­see nach Essen gereist, wo sie an den Deutschen Jahrgangs­meis­ter­schaf­ten U 19 teilnah­men. Während sie zusam­men im Junio­rin­nen A‑Doppelzweier Leicht­ge­wicht starte­ten, hatte Tabea Wieland zusätz­lich noch im leich­ten Junio­rin­nen A‑Einer gemeldet.

Sowohl der Vorlauf im Doppel­zwei­er als auch im Einer gestal­te­te sich für die beiden Nachwuchs­ru­de­rin­nen des RVW erfolg­reich. In beiden Boots­klas­sen quali­fi­zier­ten sich die Kurstäd­te­rin­nen mit guten Leistun­gen direkt für die am Samstag statt­fin­den­den Halbfi­nals. Nachdem sie den Freitag als Regene­ra­ti­ons­tag nutzen konnten, stand nun am Samstag­vor­mit­tag zunächst das Halbfi­na­le im Doppel­zwei­er an. Im vollbe­setz­ten 6‑Boo­te-Feld hatten Schef­fold und Wieland es mit hochka­rä­ti­gen Gegne­rin­nen aus der ganzen Republik zu tun. Über die gesam­te Renndi­stanz von 2000 Metern versuch­ten die Waldsee­rin­nen den Anschluss an die ersten drei Plätze zu halten, die den Einzug in das Finale um den Deutschen Meister­ti­tel ermög­licht hätten. Leider gelang dieses Unter­fan­gen nicht, mit Platz fünf im Halbfi­na­le quali­fi­zier­ten sich die Waldsee­rin­nen jedoch für das kleine Finale. Noch knapper ging es später am Tag im Halbfi­na­le des leich­ten Junio­rin­nen-Einers für Tabea Wieland zu. Auch sie kämpf­te im vollen Teilneh­me­rin­nen­feld um den Einzug in das Finale. 1500 Meter lang ruder­te Wieland auf dem dritten Platz, der ihr das Final­ti­cket gelöst hätte. Auf den letzten 500 Metern jedoch ruder­te die bis dato viert­plat­zier­te Ruderin aus Offen­bach Zug für Zug an die Waldsee­rin heran und folglich auch vorbei. 1,7 Sekun­den fehlten Tabea Wieland schließ­lich für den Einzug in das Finale.

Nach kurzer Enttäu­schung ob der verpass­ten Finals, fokus­sier­ten sich die Ruderin­nen aus Bad Waldsee schnell für die beiden B‑Finals am Sonntag. Im Doppel­zwei­er kämpf­ten Schef­fold und Wieland lange um vorde­re Positio­nen im Feld, am Ende reich­te es für den fünften Platz im B‑Finale und somit für den 11. Platz im Gesamt­feld der Meister­schaft. Tabea Wieland starte­te nur wenige Stunden später ihr sechs­tes Rennen im Rahmen dieser Meister­schaft, umso stärker ist ihr vierter Platz im B‑Finale des Junio­rin­nen-Einers zu bewer­ten, der ihr den 10. Platz bei den Deutschen Meister­schaf­ten bescherte.

Trainer Micha­el Wiest zeigte sich zufrie­den: „Tabea und Sina haben starke Rennen gezeigt und bewie­sen, dass sie trotz der Corona-bedingt schwie­ri­gen Trainings­be­din­gun­gen der letzten Monate fit sind für diese Saison. Ich denke wir dürfen uns noch auf viele starke Rennen der beiden im Laufe dieser Saison freuen.“