RAVENSBURG — Die Ravens­burg Towerstars zogen am Sonntag­nach­mit­tag beim Testspiel gegen den EC Bad Nauheim mit 2:4 den Kürze­ren. Nach einem mäßigen Start­ab­schnitt gab es zwar eine Leistungs­stei­ge­rung, aller­dings wurden eigene Chancen nicht genutzt und die Gegen­tref­fer fielen zu taktisch schlech­ten Zeitpunkten.

Die Towerstars traten beim Gastspiel in Limburg-Diez mit verän­der­ten Reihen an. Hinter­grund war das Fehlen von Robbie Czarnik, Josh MacDo­nald und Sam Herr. Die nordame­ri­ka­ni­schen Stürmer waren leicht angeschla­gen und stiegen nicht in den Teambus. Mit dabei war jedoch Donald Peter vom Oberli­ga-Koope­ra­ti­ons­part­ner ECDC Memmin­gen. Die Zuschau­er dieses Nachmit­tags­spiels sahen ein für Testspie­le typisches Start­drit­tel. Beiden Mannschaf­ten fehlte es noch an der Abstim­mung, was sich insbe­son­de­re beim Spiel­auf­bau bemerk­bar machte. Auch die Towerstars kamen meist nur zäh aus der eigenen Zone und aufgrund der zugestell­ten Passwe­ge in der neutra­len Zone liefen viele Schei­ben ins Leere.

Wirklich hochka­rä­ti­ge Möglich­kei­ten blieben in der Anfangs­pha­se aus, mit der ersten nennens­wer­ten Möglich­keit gelang dem EC Bad Nauheim prompt der Führungs­tref­fer. Knapp vier Minuten waren gespielt, als ein von Jerry Pallas­tro­ne vom rechten Bully­kreis abgege­be­ner Schlen­zer neben dem rechten Pfosten einschlug. Jonas Stett­mer im Towerstars Gehäu­se war die Sicht durch einen gegne­ri­schen Stürmer verdeckt. Pallas­tro­ne war es auch, der zweiein­halb Minuten vor der ersten Pause das 2:0 folgen ließ. Ein Puckver­lust der Towerstars beim Aufbau in der eigenen Zone drehten die Roten Teufel schnell in einen Angriff um. Zuvor gab es ein paar vielver­spre­chen­de Szenen in der Towerstars Offen­si­ve, vor dem gegne­ri­schen Tor fehlte jedoch die aller­letz­te Konsequenz.

Im zweiten Spiel­ab­schnitt präsen­tier­ten sich die Towerstars deutlich sortier­ter, auch liefen die Pässe schnel­ler und präzi­ser durch die neutra­le Zone. Daraus resul­tier­te mehr Präsenz im gegne­ri­schen Drittel, die Verwer­tung der Chancen war jedoch nicht effek­tiv genug. Konse­quen­ter waren da die Roten Teufel aus der hessi­schen Kurstadt, die in Person von Mick Köhler in der 25. Minute auf 3:0 erhöh­ten. Er lenkte einen schar­fen Pass durch die Schoner von Jonas Stett­mer über die Linie. Dass die Towerstars nicht aufsteck­ten und versuch­ten sich ins Spiel zurück­zu­bei­ßen, wurde durch den 3:1 Anschluss­tref­fer in der 34. Minute unter­mau­ert. Während einer numeri­schen Überzahl wurde Florin Kette­rer im Slot bedient, der hatte keine Mühe einzuschieben.

In das Schluss­drit­tel starte­ten die Oberschwa­ben wahrlich nicht vielver­spre­chend. Gerade einmal 36 Sekun­den waren gespielt, als Tobias Wörle am linken Bully­kreis alle Zeit der Welt hatte und einen Schlen­zer zum 4:1 für Bad Nauheim im Ravens­bur­ger Netz platzier­te. Auch wenn der Spiel­stand eher weniger erfreu­lich war, die Moral sollte stimmen im Ravens­bur­ger Team. So wehrten sich die Unter­zahl­for­ma­tio­nen erfolg­reich gegen eine fünfmi­nü­ti­ge Unter­zahl, die aus einem Kniecheck von Robin Drothen resul­tier­te. Hätten Minuten danach Marvin Feigl (50.) und Marvin Drothen (53.) ihre Allein­gän­ge verwer­tet, wäre die Partie sicher­lich noch einmal richtig spannend gewor­den. So mussten sich die Towerstars mit der 4:2 Resul­tats­kos­me­tik durch den Power­play­tref­fer von Marvin Feigl zwei Minuten vor dem Ende zufrie­den­ge­ben. Auch die Heraus­nah­me des Torhü­ters zuguns­ten eines sechs­ten Feldspie­lers brach­te nichts mehr ein.

Beglei­tet wurde die Schluss­pha­se von einer handfes­ten Ausein­an­der­set­zung zwischen Denis Pfaffen­gut und Micha­el Bartu­li. Für beide Akteu­re war die Partie mit 2+2+10 Minuten vorzei­tig beendet. Die wurde jedoch genau­so unter dem Testspiel­cha­rak­ter abgehakt, wie die dritte Nieder­la­ge der Vorbereitung.