RAVENSBURG — Knapp zwei Wochen nach den Jubel­sze­nen der DEL2 Meister­schaft müssen die Towerstars einen Dämpfer bei den perso­nel­len Planun­gen zur nächs­ten Saison 2023/2024 verdau­en. Aus familiä­ren Gründen wird Meister­trai­ner Peter Russell in seiner briti­schen Heimat verblei­ben und nicht nach Ravens­burg zurückkehren.

Wie bei der Rückkehr im Januar vermel­det, hatte Peter Russell sowohl für die abgelau­fe­ne, als auch zwei weite­re Spiel­zei­ten bei den Towerstars einen Vertrag. Peter Russell bat die Clubfüh­rung jetzt aller­dings um Verständ­nis, von seiner einzi­gen Ausstiegs­op­ti­on Gebrauch machen zu müssen. Familiä­re Gründe und auch die Auswir­kun­gen des Brexits haben ihn zu diesem Schritt bewogen, wofür die Towerstars Clubfüh­rung Verständ­nis hat – auch wenn der Abschied schwe­ren Herzens erfolgt. Es ist Peter Russell ein beson­de­res Anlie­gen, sich in einer Video­bot­schaft persön­lich von den Fans, Sponso­ren und dem gesam­ten Umfeld zu verab­schie­den sowie die Beweg­grün­de der persön­li­chen Entschei­dung darzulegen.

„Als Peter uns seine Entschei­dung mitge­teilt hat, waren wir natür­lich sehr geschockt“, betont Frank Kottmann, Vorsit­zen­der des Towerstars Aufsichts­rats und sagt weiter:. „Es gibt aber Dinge, die im Leben wichti­ger sind als Karrie­re und Profi­sport. Deswe­gen akzep­tie­ren wir natür­lich diese persön­li­che Entschei­dung. Ich danke Peter für dieses tolle Saison­fi­na­le und wünsche ihm privat und in seinem neuen Job alles Gute.“

Die Towerstars haben Peter Russell in seiner rund 13-monati­gen Wirkungs­zeit viel zu verdan­ken. In der Spiel­zeit 2021/2022 schaff­te er es mit akribi­scher Arbeit bis in das DEL2 Finale. Nachdem das nachfol­gen­de DEL-Engage­ment in Augsburg nicht wie gewünscht verlau­fen war, kehrte er im Januar zurück nach Ravens­burg und führte das Towerstars Team letzt­lich zur dritten Zweit­li­ga-Meister­schaft. Mit diesem Titel wird er dem Ravens­bur­ger Eisho­ckey auch stets freund­schaft­lich verbun­den und in bester Erinne­rung bleiben.

Daniel Heinri­zi, Towerstars Geschäfts­füh­rer Sport, sagt zur Vertrags­auf­lö­sung: „Wir sind sicher­lich nicht glück­lich, denn wir wollten die kommen­den Jahre gemein­sam etwas aufbau­en. Peter hat die Entschei­dung im Sinne seiner Familie getrof­fen. Da wir alle Famili­en­men­schen sind, respek­tie­ren wir diese. Wir werden für immer das Team sein, welches mit Peter den dritten Stern für die Towerstars geholt hat.“

Die Suche nach einem neuen Cheftrai­ner ist bereits angelau­fen und sobald eine Entschei­dung gefal­len ist, wird diese selbst­ver­ständ­lich zeitnah kommuniziert.