RAVENSBURG — Für die Ravens­burg Towerstars gab es am Sonntag in Frank­furt eine derbe 1:7 Nieder­la­ge. Nachdem sie bis zum zweiten Drittel noch weitge­hend solide mitge­spielt hatten, hatte das Team nach dem dritten Gegen­tref­fer nichts mehr entgegenzusetzen.

Die Oberschwa­ben hatten in dieser Begeg­nung nach 65 Sekun­den die ersten Schüs­se auf das gegne­ri­sche Tor. Zunächst Joshua Saman­ski, dann Robin Just schei­ter­ten jeweils aus halblin­ker Positi­on an Frank­furts Torhü­ter Basti­an Kucis. Wenig später eröff­ne­te sich den Cracks von Coach Rich Cherno­maz in numeri­scher Überzahl die Möglich­keit auf die Führung. Die Gastge­ber standen aller­dings gut in der eigenen Zone, die Towerstars taten sich ausge­spro­chen schwer in die Aufstel­lung zu kommen.

Nach rund sechs Minuten mussten sich dann auch die Towerstars mit einem Mann weniger auf dem Eis wehren. Towerstars Torhü­ter Jonas Langmann hatte alle Hände voll zu tun, konnte seinen Kasten jedoch sauber halten. Die Partie blieb auch in der Folge­zeit in Händen der Gastge­ber, die in der 13. Minute durch Carter Proft die nächs­te hochka­rä­ti­ge Chance auf die Führung hatten. Der frühe­re Ravens­bur­ger Stürmer zog auf halblin­ker Seite auf und davon, Jonas Langmann wehrte aller­dings mit der Stock­hand ab. Geschla­gen war der Keeper jedoch drei Minuten vor der ersten Pause. Wieder kam ein weiter Pass durch die neutra­le Zone an die blaue Linie, Mike Fischer vollende­te dann eiskalt zur 1:0 Führung für Frank­furt. Bitter war dies für die Oberschwa­ben vor dem Hinter­grund, dass wenige Sekun­den zuvor Andre­as Drien­dl auf der Gegen­sei­te freiste­hend vor Kucis das 0:1 auf dem Schlä­ger hatte.

Der zweite Spiel­ab­schnitt zeigte dann ein anderes Bild. Die Towerstars legten ein deutlich höheres Tempo an den Tag und gingen aggres­si­ver in die Zweikämp­fe. Das eröff­ne­te auch sofort Chancen. Joshua Saman­ski zog in der 22. Minute auf halbrechts in Richtung Löwen Tor. Er fand seinen Meister aller­dings in Basti­an Kucis. Gleich erging es Yannick Drews eine Minute später. Die vierte Sturm­rei­he wirbel­te hier selbst­be­wusst durch das Angriffs­drit­tel, es fehlte jedoch die aller­letz­te Konse­quenz im Abschluss. Bei einem Schuss von Kai Hospelt während eines Überzahl­spiels in der 27. Minute konnte man das sicher­lich nicht behaup­ten, bei seinem Pfosten­schuss aus der zweiten Reihe war jedoch das Pech im Spiel.

Davon, dass sie das zweite Spiel­drit­tel bis zu diesem Zeitpunkt beherrsch­ten, konnten sich die Oberschwa­ben erst recht nichts kaufen, als Frank­furt mit einer der ganz wenigen heraus­ge­spiel­ten Möglich­kei­ten im 2. Drittel das 2:0 markier­te. Ein Schuss aus halbrech­ter Positi­on von Mike Fischer wurde zur Seite abgelenkt, dort stand Stephen MacAu­lay parat und schob aus der Drehung ins weit offene Ravens­bur­ger Tor ein. 32 Minuten waren gespielt, das brach­te die Gastge­ber prompt wieder in Schwung Es blieb bis zur zweiten Pause jedoch bei der 2‑Tore Führung für Frankfurt.

Noch war für das Team von Coach Rich Cherno­maz alles drin, es musste aber möglichst schnell ein Anschluss­tref­fer her. Die Towerstars racker­ten hierfür hart, doch die Frank­fur­ter Defen­si­ve war nicht zu knacken. Als Stephen MacAu­lay in der 47. Minute die Abwehr für die zu träge Zuord­nung in der eigenen Zone bestraf­te, war die Partie durch. Frank­furt lief der Rest des Spiels dann leicht vom Schlä­ger, die Ravens­bur­ger Cracks hatten sich dann leider auch mental ergeben. Am Ende stand ein ernüch­tern­des 7:1 für die Gastge­ber auf der Anzei­gen­ta­fel, den Ehren­tref­fer erziel­te Yannick Drews 50 Sekun­den vor Ende.

Zwei Tage haben die Oberschwa­ben Zeit, diese derbe Auswärts­nie­der­la­ge zu verdau­en. Am Diens­tag sind die Heilbron­ner Falken zum Nachhol­spiel des 11. Spiel­tags zu Gast, Spiel­be­ginn ist um 19.30 Uhr, die Partie wird selbst­ver­ständ­lich live von SpradeTV (www.sprade.tv) übertra­gen.