RAVENSBURG — Die Ravens­burg Towerstars konnten mit einer blitz­saube­ren Teamleis­tung auch das dritte Duell gegen Kaufbeu­ren für sich entschei­den und sich zugleich an der Tabel­len­spit­ze von den weite­ren Plätzen absetzen.

Die erste gute Nachricht gab es bereits vor dem Spiel. Nach rund dreiwö­chi­ger Verlet­zungs­pau­se war Defen­siv­rou­ti­nier Pawel Dronia wieder zurück in der Aufstel­lung. Nicht dabei waren aller­dings die angeschla­ge­nen Alexan­der Dosch und David Zucker. Beide Teams boten in der Geister­spiel-Atmosphä­re der “erdgas schwa­ben arena” eine flotte Start­pha­se mit wenigen Unter­brü­chen. Da die Defen­siv­kräf­te jeweils effek­tiv ihre blaue Linie vertei­dig­ten, gab es zunächst aber wenige Torchan­cen. Diesen Umstand änder­te Josh Mac Donald in der 8. Spiel­mi­nu­te. Er setzte sich in der rechten Rundung von seinem Gegen­spie­ler ab und überwand ESVK-Torhü­ter Stefan Vajs aus der Drehung zum 0:1.

Der Treffer verlieh dem Team von Coach Peter Russell weite­ren Schwung nach vorne, in der eigenen Zone hatten die Towerstars schon zuvor nicht allzu viel zugelas­sen. Knapp drei Minuten nach dem ersten Treffer ließ Sam Herr nicht unver­dient das 0:2 folgen. Nach einer Kaufbeu­rer Großchan­ce schal­te­ten Julian Eichin­ger und Florin Kette­rer blitz­schnell auf Angriff um und der Ravens­bur­ger „Goldhelm“ lenkte den Puck mit der Kelle am ESVK-Torhü­ter vorbei. Die Führung geriet in der 13. Minute aller­dings in Gefahr, als Sam Herr wegen Beinstel­lens auf die Straf­bank musste. Die Oberschwa­ben standen aber solide in der eigenen Zone und was dennoch auf das Tor kam, war siche­re Beute von Jonas Langmann.

Dass Kaufbeu­ren im zweiten Abschnitt mehr Initia­ti­ve zeigen würde, war zu erwar­ten. Die Phase, in der die Hausher­ren die Angrif­fe präzi­ser als zuvor durch die Ravens­bur­ger Zone laufen ließen, war aller­dings nur von kurzer Dauer. Nach rund fünf Minuten bestä­tig­te Robbie Czarnik mit seiner knapp verpass­ten Großchan­ce am linken Pfosten, dass die Ravens­bur­ger Cracks den Rhyth­mus wieder gefun­den hatten.

Wie schon in den Begeg­nun­gen zuvor überzeug­ten die Towerstars auch in Kaufbeu­ren durch eine taktisch diszi­pli­nier­te Defen­siv­ar­beit in allen Zonen. Für die Gäste gab es kaum ein Durch­kom­men zum Ravens­bur­ger Tor und wenn sich die ESVK-Angrif­fe festge­hakt hatten, wurde blitz­schnell umgeschal­tet. Der Ingol­städ­ter Förder­li­zenz­ver­tei­di­ger Simon Gnyp zog in der 33. Minute zusam­men mit Fabian Dietz bei einem 2 gegen 1 Break frei auf das Kaufbeu­rer Tor und verwan­del­te selbst zum 0:3. Als nur 20 Sekun­den nach dem Wieder­an­spiel Robbie Czarnik seinen Allein­gang zum 0:4 in die Maschen setzte, war ein wichti­ger Grund­stein für den Erfolg gelegt.

Im Schluss­ab­schnitt brann­te dann auch überhaupt nichts mehr an. Die Towerstars standen weiter­hin diszi­pli­niert in der Defen­si­ve und beschäf­tig­ten den Gegner auf der Gegen­sei­te. Dass es letzt­lich nicht mehr zu weite­ren Toren kam, war zweit­ran­gig. Freuen konnte sich defini­tiv Jonas Langmann, der seinen dritten Shutout der Saison feier­te und seine starke Form damit auch statis­tisch unter­mau­ern konnte.

„Das war eine starke und konstan­te Leistung. Jeder einzel­ne Spieler hat sich uneigen­nüt­zig in den Dienst der Mannschaft gestellt“, lobte Towerstars Coach Peter Russell seine Cracks nach dem Spiel.