FRIEDRICHSHAFEN — Das Stadt­werk am See macht einen weite­ren Schritt in Richtung ökolo­gi­sche Energie­ver­sor­gung. Zu bereits drei bestehen­den Photo­vol­ta­ik (PV)-Anlagen in der Wasser­ver­sor­gung kommt eine weite­re hinzu: der Wasser-Hochbe­häl­ter Hochstra­ße in Fried­richs­ha­fen trägt nun ebenfalls zur ökolo­gi­schen Energie­ge­win­nung bei. 

Unten saube­res Wasser, oben saube­rer Strom. Das Stadt­werk am See hat nun den zweiten Hochbe­häl­ter mit Solar­tech­nik ausge­stat­tet. Insge­samt 288 Solar­mo­du­le produ­zie­ren zukünf­tig 111.000 Kilowatt­stun­den (kWh) Strom im Jahr. Zum Vergleich: das entspricht dem jährli­chen Strom­be­darf von rund 26 Einfa­mi­li­en­häu­sern bei einem durch­schnitt­li­chen Strom­ver­brauch von 4.200 kWh. Für den regio­na­len Energie­ver­sor­ger ein logischer Schritt und wichti­ger Baustein auf dem Weg zu noch mehr Ökolo­gie. Denn die neue Anlage ist bereits die vierte im Eigen­be­trieb der Sparte Wasser­ver­sor­gung des Energie­ver­sor­gers und verdop­pelt damit jährlich die Produk­ti­on an saube­rer Energie. 

„Die neue PV-Anlage überzeugt durch ihre maxima­le Bedarfs­ori­en­tie­rung“, so Koordi­na­tor Tobias Langer, der die PV-Anlage beim Stadt­werk am See umgesetzt hat. „Die von der Sonne produ­zier­te Energie wird zu 93% direkt vor Ort genutzt. Besser geht’s nicht.“ Vor Ort im angren­zen­den Trink­was­ser-Hochbe­häl­ter arbei­ten drei Pumpen rund um die Uhr, um die Häfler Einwoh­ner mit saube­rem Trink­was­ser zu versor­gen. Die neue Photo­vol­ta­ik­an­la­ge produ­ziert in Spitzen­zei­ten bis zu rund 150 kWp.

Das Stadt­werk am See betreibt in Summe bereits 16 PV-Anlagen, Tendenz steigend. Diese erzeu­gen 2 Megawatt. Nach und nach werden alle Liegen­schaf­ten des regio­na­len Energie­ver­sor­gers unter die Lupe genom­men und nach Möglich­keit zum Energie­dach umgewan­delt. Auch für das Wasser­werk neben dem Strand­bad in Fried­richs­ha­fen gibt es bereits konkre­te Pläne. 

Tobias Langer erklärt: „Wichtig ist, dass Aufwand und Ertrag im Einklang stehen. Dank sinken­der Beschaf­fungs­kos­ten für Photo­vol­ta­ik ist dies inzwi­schen gegeben. Optimal ist es natür­lich dann, wenn der nachhal­ti­ge Strom direkt vor Ort verwen­det wird – wie hier im Wasser­be­häl­ter. So gehen ökolo­gi­sche und wirtschaft­li­che Inter­es­sen Hand in Hand“.