BIBERACH (dpa/lsw) — In Teilen des Landkrei­ses Biber­ach ist eine Stall­pflicht für Geflü­gel erhoben worden. Das teilte das Landrats­amt mit. Demnach waren in der Ortschaft Bad Schus­sen­ried drei an der Geflü­gel­pest veren­de­te Möwen gefun­den worden.

Von der Aufstal­lungs­pflicht betrof­fen seien die Städte und Gemein­den Bad Schus­sen­ried, Ingol­din­gen, Mittel­bi­ber­ach, Stafflan­gen (Ortsteil von Biber­ach), Oggels­hau­sen, Tiefen­bach, Seekirch, Alleshau­sen, Moosburg, Kanzach, Dürnau, Bad Buchau und Allmansweiler.

Damit hält die Geflü­gel­pest Baden-Württem­berg weiter im Schwitz­kas­ten. Immer wieder werden Funde in anderen Landkrei­sen gemel­det und Aufstal­lungs­ge­bo­te erlas­sen, zuletzt im Landkreis Wittenberg.

Bei der Geflü­gel­pest handelt es sich um eine hoch anste­cken­de, schnell fortschrei­ten­de, akut verlau­fen­de und leicht übertrag­ba­re Virus­er­kran­kung. Die Geflü­gel­pest — auch Vogel­grip­pe genannt — kann durch verschie­de­ne sogenann­te aviäre Influ­en­za­vi­ren ausge­löst werden.

Das Robert Koch-Insti­tut schätzt das Risiko, sich mit dem aufge­tre­te­nen Virus H5N1 zu infizie­ren, selbst für Menschen mit engem Kontakt zu infizier­ten Vögeln als «sehr gering» ein. In Vogel­be­stän­den kann es sich jedoch leicht ausbrei­ten — für diese Tiere ist es eine tödli­che Gefahr.