RAVENSBURG – Weil die Oberschwabenschau 2020 ausfallen muss, gibt es in Ravensburg dieses Jahr erstmals die Fachmesse „Agraria Oberschwaben“. Sie startet am Mittwoch, 14. Oktober, dauert bis Sonntag, 18. Oktober – und sie ist komplett ausgebucht: Bei Messechef Stephan Drescher haben sich inzwischen 80 statt der anfangs geplanten 60 Aussteller angemeldet. Die Messe wird Mittwoch bis Sonntag jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet sein. Besucherinnen und Besucher müssen sich vorab über eine App registrieren und reservieren per App auch tagesaktuell ihr Ticket für den Messebesuch. So werden lange Schlangen und Wartezeiten vermieden.
Seit 5. Oktober wird das Messegelände neben der Ravensburger Oberschwabenhalle vorbereitet. Mit rund 20.000 Quadratmetern wird die „Agraria Oberschwaben“ etwa halb so groß sein wie in anderen Jahren die Oberschwabenschau. Die Ausstellungsflächen der Fachmesse liegen allesamt an der frischen Luft. In der Mitte wird ein überdachter, aber seitlich offener und gut durchlüfteter Gastronomie-Bereich eingerichtet. Überall auf dem Gelände gibt es Stationen zum Händewaschen und zur Desinfektion. Dem liegt ein Hygiene- und Sicherheitskonzept zugrunde, mit dem sich der Messeveranstalter, die Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft RVG, eng an die derzeit gültige Corona-Verordnung für Messen in Baden-Württemberg hält.
Wichtiger Treffpunkt für die Branche
„Wir freuen uns sehr, dass die Branche unser Angebot so gut angenommen hat und auch im Herbst 2020 wieder nach Ravensburg kommt“, sagt Messechef Stephan Drescher. „Gerade diese Branche braucht ihre regelmäßigen Treffen besonders dringend. Der technologische Fortschritt ist dort schneller als in den allermeisten anderen Branchen. Umso wichtiger ist es für die Land- und Forstwirte, auf dem Laufenden zu bleiben und regelmäßig neueste Entwicklungen sehen zu können.“ Einige Aussteller hatten persönlich darum gebeten, dass die Ravensburger Messemacher auch dieses Jahr etwas organisieren, nachdem im Frühsommer die Oberschwabenschau abgesagt worden war. Nun haben sich auch viele Landwirte gemeldet und freuen sich, dass der traditionsreiche Treff zum Saisonschluss, leicht verändert, doch noch klappt, berichtet Stephan Drescher. „Wir sind froh, dass wir dafür Wege gefunden haben.“
Auf Vortrags- und Unterhaltungsprogramm hat das Team um Stephan Drescher daher diesmal verzichtet: „Unsere Stärke liegt im fachlichen Bereich.“ Auf 60 Aussteller hatten die Messemacher gehofft, als sie mit nur wenigen Wochen Vorlauf in den Sommerferien loslegten. Nun sind es 80 geworden, auch einige neue Aussteller haben sich angemeldet. „Bei Melk‑, Stall- und Fütterungstechnik sind wir wirklich breit aufgestellt“, berichtet Drescher. „Auch Anbieter von forsttechnischen Geräten sind stark vertreten. Hinzu kommen wichtige Schlepper-Hersteller.“
Eine App sorgt für Sicherheit
Genau 1885 Menschen dürfen jeweils gleichzeitig auf dem Messegelände sein. Umgesetzt wird das mithilfe der „BesucherApp“, mit der sich alle bequem vorab registrieren. So werden auch Schlangen und Wartezeiten vermieden. „Wir empfehlen allen, zwischen Mittwoch und Freitag zu kommen“, sagt Stephan Drescher. „Erfahrungsgemäß ist der Andrang am Wochenende am größten.“ Organisiert und geplant wird die Agraria Oberschwaben vom erfahrenen Team der Oberschwabenschau, das mittlerweile unterm Dach der neuen Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft RVG arbeitet. Auf der Internetseite www.agraria-oberschwaben. de gibt es nützliche Infos: ein tagesaktuelles Ausstellerverzeichnis, Hinweise zur Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Pkw, Tipps zum Parken, die Schutz- und Hygieneregeln sowie einen Link zur App.