FRIEDRICHSHAFEN — Es ist eine lange und wertvol­le Tradi­ti­on, dass die Menschen in der weißrus­si­schen Partner­stadt Polozk zu Weihnach­ten beschenkt werden. Deshalb rufen der Arbeits­kreis Polozk, der Freun­des­kreis Polozk e. V., Arbeits­kreis Missi­on-Entwick­lung-Frieden-Polozk (MEFP) der katho­li­schen Gesamt­kir­chen­ge­mein­de und die Stadt Fried­richs­ha­fen gemein­sam auf, für die Menschen in Polozk zu spenden und ihnen so ein wenig Freude und Licht in den Alltag zu bringen. Allen Verant­wort­li­chen ist es wichtig zu unter­strei­chen, dass das Geld dort ankommt, wo es dringend benötigt wird. 

„Es ist schön zu sehen, dass die Menschen in Fried­richs­ha­fen nicht nur an Freun­de und Verwand­te denken, sondern auch an die Menschen in Polozk, die die Hilfe dringend benöti­gen. Ich danke allen Häfle­rin­nen und Häflern für die Unter­stüt­zung der Weihnachts­ak­ti­on für unsere Partner­stadt“, so Erster Bürger­meis­ter Fabian Müller.

Noch immer ist es wichtig, dass die Organi­sa­tio­nen in Polozk, die hilfs­be­dürf­ti­ge Menschen unter­stüt­zen, Spenden aus Fried­richs­ha­fen erhal­ten. Nur mit diesen Spenden ist es möglich, dass sie ihre Aufga­ben bewäl­ti­gen können. Bei der Weihnachts­ak­ti­on war die Solida­ri­tät unter den Häfle­rin­nen und Häfler immer sehr groß.

„Wir freuen uns, dass es viele Häfle­rin­nen und Häfler gibt, die dem Aufruf folgen und spenden. Für uns und die Menschen in Polozk zählt jede noch so kleine Spende“, so die Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter im Arbeits­kreis Polozk.

Freun­des­kreis Polozk e. V. – Dafür werden Geldspen­den gebraucht

Alters­ar­mut ist noch immer ein Thema in Polozk, über das nicht offen gespro­chen wird. Menschen die davon betrof­fen sind, schämen sich oftmals dafür. 

„Mit den Spenden der Häfle­rin­nen und Häfler wollen wir versu­chen, den älteren und einsa­men Frauen in Polozk eine kleine Weihnachts­über­ra­schung zu berei­ten und haben uns entschie­den, unseren diesjäh­ri­gen Weihnachts-Spenden­auf­ruf unter das Motto „Einsa­me Menschen“ zu stellen. Bitte unter­stüt­zen Sie unseren Weihnachts-Spenden­auf­ruf, denn auch der kleins­te Beitrag hilft, diesen Frauen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, so Elvira Müller vom Freun­des­kreis Polozk e. V. 

Zusätz­lich unter­stützt der Freun­des­kreis noch andere Projek­te in Polozk, für die er um Spenden unter dem Motto „Allge­mei­ne Spenden“ bittet. Mit den Spenden sollen einkom­mens­schwa­che Menschen und Famili­en in Polozk unter­stützt werden, die von vertrau­ens­wür­di­gen Partner­schafts­or­ga­ni­sa­tio­nen betreut werden. „In Polozk leben immer noch viele Menschen, denen es wirtschaft­lich schlecht geht. Viele müssen trotz steigen­der Lebens­mit­tel­prei­se mit kleinen Renten, Löhnen und Gehäl­tern auskom­men“, so Elvira Müller.

Der Freun­des­kreis Polozk e.V. bittet um Spenden unter dem Stich­wort „Einsa­me Menschen“ oder „Allge­mei­ne Spende“ auf die Spenden­kon­ten bei der Sparkas­se Boden­see IBAN DE19 6905 0001 0020 3568 87 oder bei der Volks­bank Friedrichshafen/Tettnang IBAN DE31 6519 1500 0101 9220 00. 

Ausführ­li­che Infor­ma­tio­nen finden Inter­es­sier­te auch im Inter­net unter www.freundeskreis-polozk.de.

Katho­li­sche Gesamt­kir­chen­ge­mein­de Fried­richs­ha­fen – Arbeits­kreis Missi­on-Entwick­lung-Frieden-Polozk (MEFP) – hilft den Menschen in Polozk und Novo Polozk.

Der Arbeits­kreis Missi­on-Entwick­lung-Frieden-Polozk (AK MEFP), ein Arbeits­kreis der Katho­li­schen Gesamt­kir­chen­ge­mein­de Fried­richs­ha­fen, bittet um Spenden zur Unter­stüt­zung der Arbeit der Sozial­sta­tio­nen in den Partner­ge­mein­den St. Babola in Polozk und Herz Jesu in Novo Polozk.

Die derzei­ti­ge angespann­te und unsiche­re Situa­ti­on in Belarus belas­tet die Menschen in unseren Partner­ge­mein­den St. Babola und Novo Polozk sehr. Die Arbeits­lo­sig­keit und die Infla­ti­ons­ra­te steigen ständig. Die Grund­nah­rungs­mit­tel werden immer teurer, Medika­men­te sind rar und können nur noch begrenzt und zu überhöh­ten Preisen gekauft werden.

„Die Ordens­frau­en in den Gemein­den besuchen, pflegen, betreu­en und beglei­ten regel­mä­ßig rund 160 alte und kranke Menschen sowie Famili­en mit behin­der­ten Kindern. Sie werden dabei von einem Netz ehren­amt­li­cher Helfe­rin­nen und Helfer unter­stützt“, so Marian­ne Dreßler vom Arbeits­kreis MEFP. Ohne diese Fürsor­ge und Versor­gung, so Marian­ne Dreßler, würden diese Menschen oft isoliert, ohne Anspra­che, ohne Pflege und Hilfe in ihren Wohnun­gen leben. Die Arbeit der beiden Sozial­sta­tio­nen ist seit Jahren zu einem festen Bestand­teil im Gemein­de­le­ben gewor­den und gerade in der jetzi­gen schwie­ri­gen Situa­ti­on unverzichtbar.

Die Spenden werden zum Kauf von Lebens­mit­teln, Medika­men­ten, Hilfs­mit­teln wie beispiels­wei­se Windeln und Beklei­dung benötigt. Um die Kranken zu Arztbe­su­chen und Gottes­diens­ten fahren zu können, nutzen sie einen Klein­bus mit einer Rampe. Auch diese Ausga­ben sind nur mit den Spenden aus Fried­richs­ha­fen zu stemmen. 

Die beiden Kirchen­ge­mein­den können aus eigener Kraft nur einen gerin­gen finan­zi­el­len Beitrag zu dieser Arbeit leisten. Der Haupt­an­teil der Kosten muss aus Spenden finan­ziert werden. 

Der Arbeits­kreis MEFP bittet um Spenden unter dem Kennwort „Hilfe für Polozk“ auf das Konto der Katho­li­schen Gesamt­kir­chen­ge­mein­de bei der Sparkas­se Boden­see­kreis, IBAN: DE 52 6905 0001 0020 1138 90, BIC: SOLADES1KNZ.

Advents­kon­zert für Sozial­sta­ti­on in St. Babola

Neben der Bitte um Spenden organi­siert der Arbeits­kreis MEFP zu Gunsten der Sozial­sta­ti­on in St. Babola ein Advents­kon­zert am Freitag, 22. Dezem­ber ab 19 Uhr in der Kirche St. Magnus in der Heili­gen­berg­stra­ße 1 in Fisch­bach. Bei dem Konzert treten das Trio Seren­di­pi­ty mit Silke Ogness (Gesang), David Hegenau­er (Geige, Gitar­re, Gesang) und Andre­as Glatz (Klavier, Akkor­de­on, Gesang) auf. Diakon Stefan Ardema­ni liest besinn­li­che Texte. Der Eintritt ist frei. Der Arbeits­kreis MEFP bittet um Spenden.