STUTTGART (dpa/lsw) — Später Frost im Frühjahr und ungewöhn­lich hohe Tempe­ra­tu­ren zum Start der Lese haben den Wein-Jahrgang 2020 deutlich kleiner ausfal­len lassen als üblich. Nach Zahlen des Statis­ti­schen Landes­am­tes kamen im vergan­ge­nen Jahr in Baden und Württem­berg insge­samt rund 1,84 Millio­nen Hekto­li­ter Weinmost in die Tanks. Das waren 13 Prozent weniger als im Jahr davor und sogar um die 20 Prozent weniger als im Mittel der voran­ge­gan­ge­nen fünf Jahre. In einer Mittei­lung vom Mittwoch war die Rede von einem «kleine­ren Jahrgang mit guter Qualität».

Mit einem Rückgang um mehr als ein Viertel war das Anbau­ge­biet Württem­berg deutlich stärker betrof­fen als Baden mit einem Minus von 15 Prozent. Auf Baden entfie­len rund 1,1 Millio­nen Hekto­li­ter Weinmost und damit rund 60 Prozent der Erntemenge.