BAD WALDSEE — In Bad Waldsee gibt es gleich zweimal Grund zur Freude. Dr. Chris­toph Müller, Vorsit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Netze BW GmbH, und Alexan­der Schuch, Kommu­nal­be­ra­ter der Netze BW GmbH, besuch­ten am Donners­tag, 13. Januar die gerade zur Großen Kreis­stadt ernann­te Kommu­ne und überga­ben im Beisein von Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne zwei Spenden­schecks – einmal an den Kultur­ver­ein Spektrum K e.V., zum anderen an den Waldkin­der­gar­ten „Schor­ren­wich­tel“ Bad Waldsee. Beide Zuwen­dun­gen sind Ergeb­nis­se aus Netze BW-Aktio­nen.

„Dieser Besuch ist ein ganz beson­ders willkom­me­ner Besuch“, so Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne. „Die Netze BW ist unser langjäh­ri­ger Partner bei der Strom­ver­sor­gung. Ich freue mich auf das gemein­sa­me Treffen und den Austausch, ganz beson­ders, wenn sie für zwei unserer Einrich­tun­gen auch noch je einen Scheck mit im Gepäck hat. Diese wertvol­le Unter­stüt­zung hilft genau da, wo es beson­ders nötig ist. Vielen herzli­chen Dank.“ 

„Auch für uns sind das die attrak­tivs­ten Termi­ne“, gesteht Chris­toph Müller, „denn wir kümmern uns nicht nur darum, dass die Energie­wen­de gelingt und der Strom zuver­läs­sig in die Steck­do­sen kommt. Wir engagie­ren uns auch gerne in den Berei­chen Sozia­les, Bildung und Sport. Mit solchen Aktio­nen, die für alle gewinn­brin­gend sind, stärken wir die Gesell­schaft und zeigen den Menschen vor Ort, dass wir für sie da sind.“

An Spektrum K 

Die erste Spende geht an den Kultur­ver­ein Spektrum K. Der Verein erhält die Spende aus dem Projekt „Netze BeWegt sich“. Um in der Corona-Pande­mie ein beson­de­res Zeichen zu setzen, rief die Netze BW die Aktion ins Leben, die gleich zweier­lei Mangel besei­ti­gen sollte: den Bewegungs­man­gel und die Ebbe in den Kassen der Kultur­ver­ei­ne. Dabei lobte der Netzbe­trei­ber für jeweils 25.000 Kilome­ter, die die Mitar­bei­ter bei sport­li­chen Aktivi­tä­ten zurück­ge­le­gen, 2.000 Euro an einen kultur­schaf­fen­den Verein aus. Vier Einrich­tun­gen konnten so bedacht werden, eine davon ist der Kultur­ver­ein Spektrum K. Mit seinem bunten und vielfäl­ti­gen Angebot prägt der Verein seit Jahren das kultu­rel­le Leben in der Stadt. Seine Arbeit wurde sogar vom Land Baden-Württem­berg als vorbild­li­che Bürger­initia­ti­ve öffent­lich anerkannt. „Aufgrund der Covid-19-Pande­mie mussten wir die meisten unserer Auffüh­run­gen in den letzten zwei Jahren einstel­len. Auch jetzt müssen laufend wieder Veran­stal­tun­gen abgesagt oder zum wieder­hol­ten Mal verscho­ben werden. Die laufen­den Kosten entste­hen aber auch ohne Spiel­be­trieb. Deshalb können wir das Geld gerade jetzt natür­lich sehr gut gebrau­chen“, strahlt Hans Ehinger und ergänzt: „Wir hoffen, dass wir dieses Jahr ab dem Frühjahr oder spätes­tens ab dem Sommer wieder unser volles Programm anbie­ten können.“ 

Für die Schorrenwichtel

Die zweite Einrich­tung die mit einem Scheck unter­stützt wird, ist der neue Waldkin­der­gar­ten Bad Waldsee. Die „Schor­ren­wich­tel“ profi­tie­ren von der sogenann­ten „Porto­spen­den­ak­ti­on“. Im Rahmen dieses Projek­tes spendet die Netze BW für jede Online-Meldung des Zähler­stands das dadurch einge­spar­te Porto, aufsum­miert pro Kommu­ne und Jahr, an eine gemein­nüt­zi­ge Organi­sa­ti­on vor Ort. So sind für Bad Waldsee 4.096,80 Euro zusam­men­ge­kom­men. „Wir sind stolz so eine große Spenden­sum­me zu erhal­ten“, berich­tet Gerlin­de Buemann Fachbe­reichs­lei­te­rin Schulen/Bildung/Betreuung der Stadt Bad Waldsee, „denn das Geld, das hier überge­ben wird, hat der Waldkin­der­gar­ten auch den Bürge­rin­nen und Bürgern von Bad Waldsee zu verdan­ken. Diese Finanz­sprit­ze kommt uns sehr gelegen. Damit können wir mehre­re Ideen, wie ein neues Tipi oder ein Photo­vol­ta­ik-Panel für die Licht­ver­sor­gung in unserem Bauwa­gen unkom­pli­ziert anschaffen.“
Immer mehr Menschen teilen der Netze BW den Stand ihres Strom­zäh­lers online mit. Rund 70 Prozent der Zähler­stands­mel­dun­gen gehen mittler­wei­le auf elektro­ni­schem Weg ein. Seit Beginn der Aktion vor drei Jahren hat sich der Anteil derer, die auf den Postkar­ten­ver­sand verzich­ten, fast verdop­pelt. So wurden pro Jahr um die 700 Verei­ne, Aktio­nen oder Einrich­tun­gen in ganz Baden-Württem­berg unter­stützt – mit Beträ­gen zwischen einhun­dert und mehre­ren tausend Euro. „Durch die digita­le Zähler­stands-Erfas­sung können wir gemein­sam mit unseren Netzkun­den beim Versand per Post und auch schon bei der Papier­pro­duk­ti­on CO2 einspa­ren. Die Netze BW hat mehr als zwei Millio­nen Netzkun­den – da kommt eine ganze Menge zusam­men!“, erläu­tert Alexan­der Schuch, welche Motiva­ti­on hinter dem Aufruf steckt.