RAVENSBURG – Die Feuer­wehr Ravens­burg war von Donners­tag­abend (28.01.2021) bis Samstag­abend (30.01.2021) mehrfach aufgrund der angekün­dig­ten und einge­tre­te­nen Hochwas­ser­la­ge gefor­dert. Insge­samt wurden 37 Einsät­ze abgear­bei­tet. Hinzu kam eine weite­re Alarmie­rung aufgrund einer ausge­lös­ten Brandmeldeanlage.

Am Donners­tag­abend erfolg­te um 17:37 Uhr die erste Alarmie­rung der Abtei­lung Stadt durch die Integrier­te Leitstel­le Boden­see-Oberschwa­ben. In der Ravens­bur­ger Südstadt wurde ein überschwemm­ter Keller gemel­det. Im weite­ren Verlauf ersuch­ten zwei Feuer­weh­ren aus dem Landkreis Ravens­burg Unter­stüt­zung zur Vorbe­rei­tung auf die Hochwas­ser­la­ge. Bis in die späten Abend­stun­den wurden rund 2000 Sandsä­cke umgeschla­gen und zum Abtrans­port bereit­ge­stellt. Hier kamen Einsatz­kräf­te des Lösch­zugs Oberhofen/Gornhofen der Abtei­lung Eschach zum Einsatz.

Nachdem sich über die Nacht die Situa­ti­on weiter zuspitz­te und die Pegel­stän­de deutlich stiegen, wurden am Freitag­vor­mit­tag Erkun­dungs­fahr­ten im Stadt­ge­biet Ravens­burg durch­ge­führt. Bereits um 11:30 Uhr erreich­te die Feuer­wehr Ravens­burg ein weite­res Hilfe­er­su­chen aus dem benach­bar­ten Boden­see­kreis. Die Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen forder­te zur Abarbei­tung der Hochwas­ser­la­ge im Bereich Bunkho­fen weite­re rund 3500 Sandsä­cke an. Diese wurden von den Einsatz­kräf­ten der Abt. Eschach sowie Stadt in einem bis in die späten Abend­stun­den andau­ern­den Einsatz abgefüllt bzw. umgeschla­gen und zum Abtrans­port bereitgestellt.

Ab ca. 12:00 Uhr waren vor allem die Lösch­zü­ge Oberzell und Oberhofen/Gornhofen bei hochwas­ser­be­ding­ter Einsät­zen in Wohnge­bie­ten gefor­dert. In den meisten Fällen laute­te das Alarmie­rungs­stich­wort „Wasser im Keller“. Mit techni­schem Gerät und Sandsä­cken wurde in den meisten Situa­tio­nen eine erste Schadens­min­de­rung durch­ge­führt und Sachwer­te geschützt.

Mit den immer weiter steigen­den Pegel­stän­den an Schus­sen und den auf der Gemar­kung Ravens­burg vorhan­de­nen Zuläu­fen stieg entspre­chend das Einsatz­auf­kom­men bis in die Abend­stun­den. Die Abtei­lung Stadt war überwie­gend in der Schus­sen­sied­lung gefordert.

Nachdem der Schei­tel­punkt der Schus­sen gegen 19:00 Uhr erreicht war (18:45 Uhr – 2,02m Wasser­stand), entspann­te sich die Lage auch für die Feuer­wehr. Bis Mitter­nacht wurden insge­samt 30 Einsät­ze abgearbeitet.

Am Samstag entspann­te sich die Situa­ti­on weiter­hin deutlich. Insge­samt mussten 5 wetter­be­ding­te Einsät­ze von den Abtei­lun­gen Eschach und Stadt sowie des Lösch­zugs Oberzell der Abtei­lung Taldorf abgear­bei­tet werden. Auch hier war „Wasser im Keller“ überwie­gend das Alarmierungsstichwort.

Weite­re Alarmie­rung durch Brandmeldeanlage

Bereits am Freitag­mor­gen erfolg­te um 06:22 Uhr die Alarmie­rung der Abt. Stadt, des Lösch­zugs Weisse­nau der Abtei­lung Eschach sowie einer Werkfeu­er­wehr. Die Brand­mel­de­an­la­ge eines mehrstö­cki­gen Klinik­ge­bäu­des in Weisse­nau hatte ausge­löst. Vor Ort konnte ein Täuschungs­alarm festge­stellt werden.