FRIEDRICHSHAFEN/ÜBERLINGEN — Zu zwei Rettungs­ein­sät­zen musste die Wasser­schutz­po­li­zei am vergan­ge­nen Wochen­en­de am Boden­see ausrücken. 

Am vergan­ge­nen Samstag, 15. Januar, gerie­ten eine Windsur­fe­rin vor der Reichen­au und ein Kitesur­fer vor Manzell auf dem Wasser in Schwie­rig­kei­ten. Die Windsur­fe­rin kam aus eigener Kraft nicht mehr hoch, da das Trapez (Gurtsys­tem für kraft­spa­ren­des Surfen) an ihrem Brett geris­sen war. Sie wurde immer weiter abgetrie­ben und musste ungefähr eine Stunde lang auf ihrem Brett verhar­ren. Bei ihrer Rettung durch die Wasser­schutz­po­li­zei war sie bereits unter­kühlt. Der Kitesur­fer befand sich ca. 30 Minuten lang und etwa 1,5 Kilome­ter von Manzell entfernt in Seenot. Auch er wurde von der Wasser­schutz­po­li­zei gebor­gen und ist wohlauf. In beiden Fällen ist die Rettung auch zwei aufmerk­sa­men Zeugen zu verdan­ken, die den Notruf wählten.

Die Wasser­schutz­po­li­zei bittet in diesem Zusam­men­hang die Wasser­sport­le­rin­nen und ‑sport­ler sich die Gefah­ren des Boden­sees im Winter bewusst zu machen und appel­liert an sie: Beobach­ten und berück­sich­ti­gen Sie bitte immer die Wetter­ver­hält­nis­se. Tragen Sie gute Kleidung (Neopren­an­zü­ge), um sich vor Unter­küh­lung zu schüt­zen. Achten Sie auf Mängel und Zustand des Wasser­sport­ge­rä­tes. Überprü­fen Sie beispiels­wei­se die Bautei­le an den Surfbret­tern oder das Segel. Bitten Sie eine Kontakt­per­son an Land, Sie im Auge zu behal­ten oder Maßnah­men zu treffen, wenn Sie beispiels­wei­se nicht zum angege­be­nen Rückkehr­zeit­punkt an Land sind.