RAVENSBURG – Chris­ti­ne Windbüh­ler hat 2.500 Euro an die Wohnge­mein­schaft Wolfgang in Ravens­burg überge­ben. Das Geld stammt von der Aktion „RAFI Heroes – Ehren­amt im Rampen­licht“ und kommt Menschen mit erwor­be­ner Hirnschä­di­gung zugute.

Das Ravens­bur­ger Unter­neh­men RAFI verzich­tet an Weihnach­ten auf Geschen­ke an die Kundschaft und unter­stützt statt­des­sen ehren­amt­li­che Tätig­kei­ten seiner Mitar­bei­ten­den. Diese konnten ihr Ehren­amt unter dem Motto „RAFI Heroes – Ehren­amt im Rampen­licht“ vorstel­len, insge­samt 15.500 Euro wurden unter fünf Projek­ten aufge­teilt. Chris­ti­ne Windbüh­ler, bei RAFI im opera­ti­ven Einkauf tätig, konnte einen Spenden­check über 2.500 Euro an die Wohnge­mein­schaft Wolfgang in Ravens­burg übergeben. 

Chris­ti­ne Windbüh­ler ist die gesetz­li­che Betreue­rin ihrer Schwes­ter, die nach einem schwe­ren Schlag­an­fall seit knapp einem Jahr in der Wohnge­mein­schaft der St. Elisa­beth-Stiftung lebt. Trotz inten­si­ver Reha-Maßnah­men ist die 59-Jähri­ge nicht mehr in der Lage war, selbst­stän­dig für sich zu entschei­den und zu sorgen. Die Betreu­ung ihrer Schwes­ter übt Chris­ti­ne Windbüh­ler ehren­amt­lich aus. Sie regelt alle Wohnungs- und Heiman­ge­le­gen­hei­ten, übernimmt Behör­den­gän­ge oder kümmert sich um finan­zi­el­le Belan­ge. „Ich bin sehr dankbar, dass sie einen Platz in der Wohnge­mein­schaft Wolfgang bekom­men hat“, sagt Chris­ti­ne Windbüh­ler und berich­tet, dass die Wohnge­mein­schaft die Lebens­qua­li­tät ihrer Schwes­ter eindeu­tig verbessere. 

Die Wohnge­mein­schaft Wolfgang und die angeglie­der­te Tages­för­der­stät­te sind auf Menschen mit einer erwor­be­nen Hirnschä­di­gung ausge­rich­tet. Die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner wurden durch einen Unfall, einen Hirnin­farkt, eine Hirnblu­tung oder Sauer­stoff­man­gel des Gehirns aus ihrem gewohn­ten Leben geris­sen. Sie benöti­gen auch nach Akutbe­hand­lung und Rehabi­li­ta­ti­on weiter Unterstützung. 

Anita Werner, Leite­rin der Wohnge­mein­schaft Wolfgang, bedank­te sich bei Chris­ti­ne Windbüh­ler für ihr Engage­ment: „Wir haben uns sehr über die Spende gefreut.“ Anna Weber, Leite­rin Fundrai­sing und Förder­ma­nage­ment der St. Elisa­beth-Stiftung, hob hervor, wie hilfreich und notwen­dig Spenden für die Arbeit der Stiftung seien. „Spenden ermög­li­chen es uns, Wünsche unserer Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner zu erfül­len oder auch schnell auf Unvor­her­ge­se­he­nes reagie­ren zu können.“ 

Chris­ti­ne Windbüh­ler hat schon eine Idee, was mit der Spende auf die Beine gestellt werden könnte: Sie wünscht sich rollstuhl­ge­rech­te Hochbee­te auf der Terras­se der Wohnge­mein­schaft. „Ich sehe uns alle im Sommer gemüt­lich zusam­men­sit­zen, neben uns die Hochbee­te, in denen entwe­der Gemüse, Kräuter oder einfach schöne Blumen wachsen.“