Fried­richs­ha­fen — Der 1. FC Köln hat ein Testspiel gegen den 1. FC Union Berlin im Häfler Zeppe­lin-Stadi­on mit 2:1 für sich entschie­den. Inner­halb von gut zwei Minuten sorgten die Kölner für einen 2:0‑Pausenvorsprung, während den Unionern ledig­lich noch der Anschluss­tref­fer zum 1:2‑Endstand glückte.

Pünkt­lich zum Spiel­be­ginn am Boden­see spiel­te das Wetter mit und die letzten dunklen Wolken verzo­gen sich gen Osten. Aus eben dieser Himmels­rich­tung stammt auch das Team, das vor fast ausver­kauf­tem Haus bei strah­len­dem Sonnen­schein die erste Großchan­ce hatte.

Doch es war der Querbal­ken, der einer 1:0‑Führung der Eiser­nen — FC-Keeper Timo Horn wäre chancen­los gewesen — im Wege stand. Auf der Gegen­sei­te zielte die Elf von Coach Markus Gisdol besser — und das gleich zweimal hintereinander.

Nachdem sich Noah Katter­bach aus gut und gerne 20 Metern einfach einmal ein Herz fasste und abzog, passte die Kugel genau zwischen Andre­as Luthes Hand und den Pfosten hindurch und lande­te in den Maschen — 1:0 für Köln (11.).

Als Stadi­on­spre­cher Alex Heumann seine Ansage gerade erst beendet hatte, konnte er schon wieder die Torme­lo­die des “Effzeh” abspie­len — und das sehr zur Freude der FC-Fans, die zumin­dest optisch in der Überzahl gewesen waren.

Luthes Spiel­eröff­nung geriet etwas zu kurz, sodass der Neuzu­gang aus Augsburg seine Vorder­leu­te damit überrasch­te und Jhon Cordo­ba freiste­hend aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöh­te (12.). Während die Rhein­län­der Ball und Gegner nun laufen ließen, sah sich Union in den Zweikämp­fen zunächst als zweiter Sieger. Dies sollte sich aber ändern.

Chris­ti­an Gentner dirigier­te seine Mitspie­ler, ging in der Spiel­eröff­nung voran und sorgte fortan für mehr defen­si­ve Stabi­li­tät bei den Köpeni­ckern, die — ebenso wie Köln — zu Beginn der zweiten Halbzeit einige Wechsel vollzogen.

In Minute 52 blieb Cedric Teuchert nach einer unglück­li­chen Abwehr­ak­ti­on des Gegners vom Punkt eiskalt und verkürz­te zum 1:2 aus Berli­ner Sicht. Dass dieser Zwischen­stand zugleich den späte­ren Endstand bedeu­te­te, war weite­ren Umstel­lun­gen sowie dem fehlen­den Zug zum Tor zu verdanken.

Beide Kontra­hen­ten nahmen den Fuß etwas vom Pedal, weil nicht zu überse­hen war, dass die Trainings­la­ger in Donau­eschin­gen (Köln) und Bad Wöris­ho­fen (Union) eine Menge Kraft gekos­tet hatten und die Abläu­fe noch nicht ganz verin­ner­licht sind.