WEINGARTEN — Zu 28 Klein­brän­den, 8 Mittel­brän­den, 5 Großbrän­den, 8 Verkehrs­un­fäl­len, 46 Türöff­nun­gen, 48 Brand­mel­de­an­la­gen, 54 Unwet­ter­ein­sät­zen sowie zahlrei­chen weite­ren Einsät­zen wie Ölspu­ren oder blinde Alarme wurde die Feuer­wehr Weingar­ten im Jahr 2020 alarmiert. 274 Einsät­ze mussten dabei durch die ehren­amt­li­chen Einsatz­kräf­te abgear­bei­tet werden. Trotz der Corona-Pande­mie und Lockdown sind die Einsatz­zah­len auf gleichem Niveau geblie­ben, so die Bilanz der Feuer­wehr Weingar­ten. Im Jahr 2019 waren es 275 Einsätze.

Gleich im Febru­ar sorgte Sturm­tief Sabine für zahlrei­che Unwet­ter­ein­sät­ze im Stadt­ge­biet. Mehre­re umgestürz­te Bäume mussten durch die Einsatz­kräf­te besei­tigt werden. Die Höhen­ret­tungs­grup­pe der Feuer­wehr Weingar­ten sicher­te die Dachver­wah­rung eines 6‑Familienhauses, diese drohte durch den Sturm heraus­ge­ris­sen zu werden. Ebenfalls im Febru­ar kam es zu einem Kamin­brand in voller Ausdeh­nung. Durch geziel­te Maßnah­men, wie den Einsatz einer sogenann­ten Fallgra­na­te konnte der Kamin über die Drehlei­ter freige­macht werden. Im März wirbel­te das Corona­vi­rus auch den Alltag der Einsatz­kräf­te durch­ein­an­der. Der Übungs­be­trieb ist darauf­hin einge­stellt, ein Hygie­ne­kon­zept entwi­ckelt und umgesetzt worden. Im Mittel­punkt stand immer die Einsatz­be­reit­schaft zu gewähr­leis­ten. Auch die Jugend­feu­er­wehr musste Ihre Übungs­aben­de ins Inter­net verla­gern, Ausfahr­ten wie die Pfingst­frei­zeit fielen ebenfalls aus.

Im 2. Quartal wurde die Feuer­wehr Vogt bei einem größe­ren Wald- und Flächen­brand, mit zwei Lösch­fahr­zeu­gen und der Führungs­grup­pe unter­stützt. Im Mai wurden die Einsatz­kräf­te nach Ravens­burg alarmiert, dort brann­te es mitten in der Altstadt. Auch die Unter­stüt­zung des Rettungs­diens­tes bei medizi­ni­schen Notfäl­len steigt seit Jahren an. So mussten 2020 zahlrei­che Türen geöff­net oder patien­ten­scho­nen­de Rettun­gen mittels Drehlei­ter durch­ge­führt werden. Auf die B30 erfolg­te im Juni eine Alarmie­rung zu einem Verkehrs­un­fall. Dort konnte eine Person aus dem Fahrzeug befreit werden.

Im 3. Quartal sorgte wieder eine Unwet­ter­la­ge für zahlrei­che Einsät­ze im gesam­ten Stadt­ge­biet. Wieder galt es Bäume zu besei­ti­gen und vollge­lau­fe­ne Keller auszu­pum­pen. Im Septem­ber brann­te in Baindt der Stall eines landwirt­schaft­li­chen Anwesens. Die Feuer­wehr Weingar­ten unter­stütz­te mit dem Lösch­zug, Führungs­grup­pe und Geräte­wa­gen-Atemschutz bei diesem Großbrand. Durch die niedri­gen Infek­ti­ons­zah­len im Sommer konnte auch der Übungs­be­trieb in Klein­grup­pen wieder begin­nen. Mit Abstands­re­geln und Masken­pflicht durften wichti­ge Einsatz­sze­na­ri­en geübt werden.

Zwei Küchen­brän­de, mehre­re Klein­brän­de, Türöff­nun­gen, Brand­mel­de­an­la­gen und zahlrei­che weite­re Einsät­ze wurden auch im letzten Quartal abgear­bei­tet. Seit dem Lockdown im Novem­ber ist auch der Übungs­be­trieb der Feuer­wehr wieder einge­stellt. Lernin­hal­te werden seither in Theorie und als Video­kon­fe­renz durch­ge­führt. Die Feuer­wehr Weingar­ten bedankt sich bei den Bürge­rin­nen und Bürger der Stadt Weingar­ten für das entge­gen­ge­brach­te Vertrau­en in Ihre Feuer­wehr. Im Notfall ist die Feuer­wehr weiter­hin unein­ge­schränkt für die Bevöl­ke­rung im Einsatz. Egal ob ein Feuer oder Unfall, zögern Sie bei einem Schadens­er­eig­nis nicht, die Notruf­num­mer 112 zu wählen.