Bad Waldsee (wbo) — Trotz der erlittenen Sturzverletzungen in Frankreich und Italien, werden Emanuel Buchmann, Maximilian Schachmann und Gregor Mühlberger die Tour de France in Angriff nehmen können. Laut “Bora-hansgrohe” allerdings unter anderen Voraussetzungen als ursprünglich geplant.
“Die Prellungen und Blutergüsse bei Emanuel haben sich als sehr hartnäckig erwiesen. Er hat einige Tage komplett pausieren müssen, und so wichtige Trainingstage verloren”, erklärt Jan-Niklas Droste vom Medical-Team des Rennstalls.
“Medizinisch handelt es sich um einen ganz normalen zeitlichen Verlauf, sodass wir, wenn sich die Tendenz fortsetzt, in Richtung Tour auf einem guten Weg sind. Körperlich wird er zu diesem Zeitpunkt aber sicher nicht in der optimalen Form sein”, betont Droste.
Und was sagt der Ravensburger Buchmann selbst zum Tour-Start unter erschwerten Bedingungen. “Das war schon ein herber Rückschlag. Eigentlich dachte ich, die Tour ist gelaufen, als ich nach dem Sturz nicht mehr selbständig aufstehen konnte. Aber zum Glück war doch nichts gebrochen.”
Und weiter: “Ich habe mich vorige Woche voll auf die Therapie konzentriert, und konnte erst Ende der Woche wieder aufs Rad steigen. Am Wochenende im Training lief es nicht nach Wunsch. Das Ganze hat mich ziemlich zurückgeworfen. Der Sturz ist bitter, weil ich richtig gut in Form war.”
Außerdem bleibt Buchmann vorsichtig optimistisch, wenn er vorausblickt: “Es gibt keine Zeit zum Einrollen. Schon auf der zweiten Etappe geht es in die Berge. In wie weit ich da mithalten kann, wird man sehen. Ich kann die Tour jetzt nur von Tag zu Tagen in Angriff nehmen.”