LAUPHEIM – Nachdem seit Montag, 15. März die Schulen wieder für weite­re Klassen – und damit wieder für mehr Schüle­rin­nen und Schüler – geöff­net wurden, ist es den Schulen und der Stadt­ver­wal­tung ein wichti­ges Anlie­gen, dass auch für die Schüler­schaft ein Schnell­test­an­ge­bot vorliegt. 

So ist seit dieser Woche ein Pilot­pro­jekt gestar­tet, bei dem an den weiter­füh­ren­den Schulen Schnell­tests verteilt werden und ebenso in der Fried­rich-Uhlmann-Schule auch direkt in der Schule zum Einsatz kommen. Bei sieben Schülern einer neunten Klasse stand heute Früh erstmal der Schnell­test auf dem Schul­plan. Rektor Andre­as Tröge­le zeigte den Jugend­li­chen, worauf es bei dem Spuck-Schnell­test ankommt und wie dieser angewen­det wird. Dazu zeigte der Rektor ein Video, das die Anwen­dung genau erklär­te und ging mit den Schüle­rin­nen und Schülern Schritt für Schritt die Anwen­dung durch. 

Nachdem die Jugend­li­chen die Tests soweit durch­ge­führt hatten, bestand für alle nach 15 Minuten Warte­zeit Klarheit. Alle Tests zeigten ein negati­ves Ergeb­nis an. Bevor die Jugend­li­chen die Schnell­test heute teste­ten, probier­te Andre­as Tröge­le, zusam­men mit einigen Lehrkräf­ten, die Tests selbst aus, um heraus­zu­fin­den, ob diese für die Schüle­rin­nen und Schüler geeig­net seien. Bei richti­ger Handha­bung weisen diese sehr gute Ergeb­nis­se auf und können damit der Schüler­schaft sowie den Lehre­rin­nen und Lehrern ein erhöh­tes Sicher­heits­ge­fühl in der Schule bieten. „In den vergan­ge­nen Monaten ist wirklich deutlich gewor­den, wie schlimm die Kinder und Jugend­li­chen darun­ter leiden, nicht in die Schule gehen zu können. Der sozia­le Kontakt in der Schule und das damit verbun­de­ne zwischen­mensch­li­che Mitein­an­der fehlen da komplett. Die Schule ist ein Ort, an dem einige auch mal von vielen anderen Dingen abschal­ten können. Das fehlt vielen gänzlich“, betont Andre­as Trögele. 

Die Tests sollen dazu beitra­gen, dass die Schulen geöff­net bleiben können, da im Falle eines Corona-positi­ven Testes das jewei­li­ge Kind sich in häusli­che Quaran­tä­ne begibt und dadurch Infek­ti­ons­ket­ten verhin­dert werden können. Künftig sollen alle Kinder und Jugend­li­che, die eine Einver­ständ­nis­er­klä­rung der Eltern dafür haben, sich in der Fried­rich-Uhlmann-Schule einmal pro Woche testen. Die Schnell­tes­tung wird dabei von den Lehrkräf­ten beglei­tet und unter­stützt. „Als Schule wollen wir ein Ort der Integra­ti­on und der Gemein­schaft sein. Die Schulen durch die Testung siche­rer zu machen und somit möglichst vielen Schülern Unter­richt unter Pande­mie­be­din­gun­gen anzubie­ten, ist ein wesent­li­cher Bestand­teil davon, um in eine gewis­se Norma­li­tät zurückzukehren. 

Wir sind sehr dankbar, dass wir technisch wirklich super von der Stadt­ver­wal­tung ausge­stat­tet wurden. So war der digita­le Unter­richt durch die zusätz­li­chen Tablets und die techni­sche Ausrüs­tung sehr gut umsetz­bar, aller­dings wollten wir bereits vor der Pande­mie mehr digita­len Unter­richt nutzen. Aber Online-Unter­richt ersetzt niemals die Schule und das Schul­le­ben vor Ort. Denn unsere Stärke ist, dass wir nah am Kind sind. Das können wir nur, wenn wir zu diesem auch direk­ten Kontakt haben“, betont Andre­as Trögele.