RAVENSBURG – Margit Zembrod aus Pfullen­dorf überrasch­te das St. Elisa­be­then-Klini­kum in Ravens­burg mit selbst­ge­näh­ten Babymütz­chen. Knapp 130 Mützchen hat die junge Mutter gehäkelt, um damit Eltern in schwie­ri­gen Situa­tio­nen eine Freude zu machen. Die Mützchen sollen nämlich an Frühge­bo­re­ne auf der Kinder­in­ten­siv­sta­ti­on und an Sternen­kin­der, die kurz vor oder nach der Geburt verstor­ben sind, verteilt werden. 

„Nach langem Kinder­wunsch habe ich letztes Jahr im EK endlich meine erste Tochter gesund zur Welt gebracht.“, erzählt Zembrod. Sie sei sich je-doch bewusst, dass nicht jede Geburt kompli­ka­ti­ons­los verläuft und dass manche Kinder bereits am Anfang ihres Lebens um das Leben kämpfen müssen. Daher wolle sie Menschen, die eine schwe­re Zeit durch­ma­chen, ein Zeichen der Anteil­nah­me schenken.

Dr. Marti­na Gropp-Meier, Chefärz­tin der Frauen­kli­nik, ist begeis­tert vom Engage­ment von Margit Zembrod und freut sich über die liebe­voll gehäkel­ten Mützchen. „Die Eltern werden sich über die kleinen Mützchen sehr freuen“, bedankt sie sich. Für die Mütter und Väter sei es unglaub­lich wichtig, ihr Kind liebe­voll gebor­gen und behütet zu sehen, auch dann, wenn das Herzchen nicht mehr schlage.