BIBERACH — Die Stadt Biberach erhält aus dem sogenannten „Sofortausstattungsprogramm“ (DigitalPakt Schule 2019 bis 2024) 345 000 Euro von Bund und Land; das entspricht 85,84 Euro je Schüler. Die Mittel wurden anhand der Schülerzahl auf die einzelnen Schulen verteilt.
Die Mittel dürfen nach Vorgaben des Förderprogramms für Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler, inklusive Zubehör und Inbetriebnahme sowie die Ausstattung der Schulen für die Erstellung professioneller Online-Lehrangebote eingesetzt werden. Im Einzelfall können Geräte auch an Lehrkräfte verliehen werden.
Das Amt für Bildung, Betreuung und Sport der Stadt Biberach (ABBS) hat sich nach Bekanntwerden der Förderkriterien sofort mit den Schulen in Verbindung gesetzt. Gemeinsam wurden die Bedarfe an Ausstattung für Online-Lehrangebote geklärt sowie die Art der mobilen Geräte, die als Leihgeräte dienen sollen, mit den Schulen festgelegt. Diese Leihgeräte werden nur im Falle einer Schulschließung oder bei Projekten, die zwingend auf einem mobilen Gerät bearbeitet werden müssen, verliehen, ansonsten werden sie in der Schule eingesetzt. Ein Teil der Mittel fließt in kleinere Anschaffungen wie Webcams, Headsets oder ähnliches. In der ersten Beschaffungsrunde konnten für die weiterführenden Schulen 75 Convertibles (Laptops, die auch wie ein Tablet-Computer genutzt werden können), 157 Tablets und 75 Laptops beschafft werden. Diese werden auf Dollinger Realschule, Mali-Gemeinschaftsschule, Pestalozzi-Gymnasium und Wieland-Gymnasium verteilt. Für die Grundschulen konnten 211 Tablets beschafft werden, die Pflugschule erhält 18 Tablets. Laptops und Convertibles sind bereits in dieser Woche angekommen und konnten den Schulen überreicht werden, die Tablets werden zeitnah erwartet. Von den verbleibenden Mitteln wird die Stadt in einer zweiten Beschaffungsrunde noch weitere Geräte beschaffen.
Das Sofortausstattungsprogramm ergänzt den DigitalPakt Schule, in dem mobile Geräte nur begrenzt förderfähig sind, ideal. „Die Digitalisierung durchzieht alle unsere Lebensbereiche. Eine gute digitale Infrastruktur ist eine der Voraussetzungen für digitales Lernen und Lehren und einen zeitgemäßen Unterricht“, erklärt Erster Bürgermeister Ralf Miller. Daher sei es sehr zu begrüßen, dass der DigitalPakt Schule durch das Sofortausstattungsprogramm von Bund und Land ergänzt werde. „Wir sind sehr froh, dass wir die Geräte so schnell beschaffen und den Schulen zur Verfügung stellen konnten“, ergänzt Verena Fürgut, Leiterin des ABBS.