SALEM (dpa/lsw) — Weil das Füttern mit Popcorn in der Pande­mie wegfällt, schau­en Besucher am Affen­berg Salem den Tieren wieder genau­er zu. Das sorgt für einen neuen Austausch mit den Exper­ten des Parks.

Während der Corona-Pande­mie hat sich der Umgang der Besucher mit den Tieren auf dem Affen­berg Salem (Boden­see­kreis) verän­dert. «Seit es für Besucher kein Popcorn mehr zum Verfüt­tern an die Affen gibt, verbrin­gen die Besucher viel mehr Zeit mit den Tieren», sagte der Leiter des Parks, Roland Hilgart­ner. Die Besucher beobach­te­ten die Affen viel länger und entdeck­ten viel mehr, wie er durch zahlrei­che Rückmel­dun­gen von Besuchern erfah­ren habe. Das freue ihn und seine Mitar­bei­ter, denn so könnten sie Inter­es­sier­ten mehr Wissen vermit­teln und kämen häufi­ger mit Besuchern ins Gespräch.

Das Popcorn für Besucher wurde abgeschafft, um ein mögli­ches Infek­ti­ons­ri­si­ko für die Affen durch das Corona­vi­rus auszu­schlie­ßen. Denn auch die Affen könnten sich mit dem Virus anste­cken, erklär­te Hilgart­ner. Derzeit mache den Affen die Kälte zu schaf­fen, weshalb sie sich meist zu Kuschel­grup­pen zusammenrauften.

Neben den Affen beher­bergt der Affen­berg aktuell auch rund zehn Störche, die dort überwin­tern. Hilgart­ner rechnet damit, dass diese Störche schon bald Gesell­schaft durch Rückkeh­rer aus dem Süden bekom­men werden. Das könnten dann auch wieder Besucher aus nächs­ter Nähe erleben. Der Affen­berg ist für Besucher derzeit geschlos­sen und soll Mitte März wieder eröff­net werden.